28.10.2024

Wettbewerb

Deutscher Städtebaupreis 2025: Aufruf zur Bewerbung

Der Deutsche Städtebaupreis 2025 sucht nach innovativen, zukunftsweisenden Projekten. Die Bewerbung ist bis zum 30.09.2024 möglich.
Der Deutsche Städtebaupreis 2025 sucht nach innovativen, zukunftsweisenden Projekten. Die Bewerbung ist bis zum 30.09.2024 möglich.

Der mit 25.000 Euro dotierte Deutsche Städtebaupreis dient schon seit 40 Jahren der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Bis zum 30. September können sich Interessierte für den Deutschen Städtebaupreis 2025 bewerben. Das Thema des Sonderpreises 2025: „Umbaukultur in der zirkulären Stadt“.

Der Deutsche Städtebaupreis, ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und gefördert von der Wüstenrot Stiftung, prämiert städtebauliche Projekte, die sich durch nachhaltige, innovative Beiträge zur Stadtbaukultur auszeichnen. Die Projekte sollen den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Lebensformen Rechnung tragen. Zudem sollen sie Herausforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Raums, dem sparsamen Ressourcenverbrauch sowie Verpflichtungen gegenüber der Orts- und Stadtbildpflege gerecht werden.

Als Ideengenerator gilt der begehrte Sonderpreis, der besonders dringliche Handlungsfelder im Städtebau und der Stadtplanung betont. Beim Deutschen Städtebaupreis 2025 lautet das Thema dieses Preises „Umbaukultur in der zirkulären Stadt“. Die Bewerbung ist vom 1. April bis 30. September 2024 möglich.


Das Gesamtkonzept zählt

Der Deutsche Städtebaupreis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert. Er wird schon seit über 40 Jahren verliehen und soll so eine innovative Planungs- und Stadtbaukultur in Deutschland fördern. Bewerbungen sind ab jetzt bis Ende September unter www.staedtebaupreis.de möglich.

Die Auslobung des Städtebaupreises bietet eine gute Gelegenheit, Projekte einem breiten Publikum zu präsentieren und sich mit Expert*innen und Fachleuten auszutauschen. Die Bekanntgabe der prämierten Projekte erfolgt im Rahmen einer Oscar-inspirierten Preisverleihung im Mai 2025 in der Berliner Akademie der Künste.

Teilnehmende Projekte müssen nach dem 1. Januar 2019 an Orten in der Bundesrepublik Deutschland realisiert worden sein. Dabei dürfen Konzeption und Entwurf weiter zurückliegen. Auch teilrealisierte Projekte können am Deutschen Städtebaupreis 2025 teilnehmen, wobei es möglich sein muss, von den realisierten Abschnitten auf das Gesamtkonzept zu schließen.

Die Bewerbung muss bis zum 30. September 2024 (Datum des Poststempels) eingehen. Teilnehmen können freischaffende und angestellte Stadtplaner*innen, Architekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen sowie öffentliche und private Planungsträger*innen. Bewerber*innen müssen ihr Projekt online registrieren und die erforderlichen Unterlagen für die jeweilige Preiskategorie einreichen.


Verkündung des Deutschen Städtebaupreises 2025 im Mai

Die Jury des Deutschen Städtebaupreises 2025 wird die eingereichten Projekte nach ihrer stadtfunktionalen, stadträumlichen, sozialen und architektonischen Qualität bewerten. Zudem blickt sie darauf, inwieweit Projekte ein Gebiet für die dort wohnenden und arbeitenden Menschen verbessern. Siegerprojekte basieren auf integrierten Konzepten und einer beispielhaften Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren. Auch der Prozess einer gelungenen Kooperation fließt in die Bewertung mit ein.

Die folgenden Preiskategorien gibt es beim Deutschen Städtebaupreis 2025:

  • Deutscher Städtebaupreis: 15.000 Euro
  • Sonderpreis„Umbaukultur in der zirkulären Stadt“: 5.000 Euro
  • Bis zu fünf Auszeichnungen à 1.000 Euro
  • Belobigungen

Die Preisträger*innen, Ausgezeichneten und Belobigten erhalten als Zeichen der besonderen Anerkennung eine Urkunde im Rahmen der Festveranstaltung im Mai 2025. Sowohl die Siegerarbeiten als auch die anderen eingereichten Arbeiten werden im Rahmen einer bundesweiten Wanderausstellung und einer Dokumentation der Öffentlichkeit präsentiert. Die Preise werden in der Regel ungeteilt vergeben.


Mutige Akteur*innen gesucht

Der Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises ist besonders beliebt und hat oft eine impulsgebende Wirkung. Er dient als Ideengenerator und akzentuiert dringliche Handlungsfelder im deutschen Städtebau. Unter dem Titel „Umbaukultur in der zirkulären Stadt“ zeichnet er im Jahr 2025 Stadtbausteine aus, die städtebauliche Wandlungsfähigkeit zeigen und neue Impulse für das Quartier setzen.

Zu oft werden Nutzungen und Infrastrukturen aufgegeben. Sie hinterlassen Stadtbausteine, die auf den ersten Blick „sperrig“ erscheinen. Zugleich beinhalten sie aber auch vielfältige, meist unentdeckte Potenziale für die Umbaukultur in der zirkulären Stadt. Das können zum Beispiel leerstehende Kaufhäuser und Bürokomplexe, ehemalige Parkhäuser, aufgelassene Stadtautobahnen oder Gasthäuser im Dorf sein.

Der Preis fragt, wie durch eine Umbaukultur städtebauliche Impulse entstehen und welchen Beitrag Konzepte leisten können, um Monofunktionalität zu durchbrechen und die Gestaltungsqualität von Quartieren zu verbessern. Besonders wichtig ist, dass das Siegerprojekt das Konzept der zirkulären Stadt konkret umsetzt.

Der Deutsche Städtebaupreis 2025 formuliert den Aufruf für Bewerbungen auf den Sonderpreis wie folgt: „Wir suchen neue Blicke auf die Begabungen von Gebäuden und der gebauten Umwelt, mutige Akteur:innen in den Prozessen des Städtebaus sowie innovative Planungs-, Finanzierungs- und Umsetzungsmodelle. Willkommen sind Projekte, die bereits fertiggestellt oder soweit fortgeschritten sind, dass die zu erwartenden Impulse für das Quartier erkennbar sind.“

Der Sonderpreis sucht nach Vorzeigebeispielen für die Umbaukultur in der zirkulären Stadt.
Der Sonderpreis sucht nach Vorzeigebeispielen für die Umbaukultur in der zirkulären Stadt. Credit: Josh Power

Münchner Werksviertel gewann 2023

Die erste Jurysitzung für den Deutschen Städtebaupreis 2025 wird im November 2024 stattfinden, gefolgt von der Bereisung der Projekte durch die Jury im November und Dezember. Im Januar 2025 folgt eine zweite Jurysitzung und die Entscheidung wird Mitte Februar beim Berlin-Symposium getroffen.

Die Jury des Deutschen Städtebaupreises 2025 setzt sich wie folgt zusammen:

  • Juryvorsitzender: Dipl.-Ing. Tim von Winning, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt, Ulm
  • Dr. Thomas Drachenberg, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
  • Sabine Müller, SMAQ Architektur und Stadt, Berlin
  • Marie-Theres Okresek, bauchplan ).( landschaftsarchitekten und stadtplaner
  • -Ing. Jórunn Ragnarsdóttir, LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart
  • PD Dr. Anja Reichert-Schick, Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg
  • -Ing. Monika Thomas, Präsidentin DASL, Hamburg und Ständiger Gast für den Wissenschaftlichen Beirat
  • Dr. Christina Simon-Philipp, Hochschule für Technik Stuttgart

Der Deutsche Städtebaupreis wird seit 1980 alle zwei Jahre vergeben. Er hat einen ganzheitlichen Anspruch und fordert die Teilnehmenden so heraus, wegweisende, interdisziplinäre und weitsichtige Projekte zu entwickeln, die den Ansprüchen der Gesellschaft entsprechen und diese zugleich formen.

Der letzte Deutsche Städtebaupreis ging im Jahr 2023 nach München und ehrte das Werksviertel, ein Projekt, das auf Grundlage des Bestands ein buntes Nebeneinander unterschiedlicher Nutzungen generiert. Der Ort soll zu allen Tages- und Nachtzeiten belebt werden und hat dabei einen experimentellen Charakter.

Mehr zum Münchner Werksviertel lesen Sie hier.

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