Im November 2024 finden zum sechsten Mal die Entwerfer:innen-Gespräche vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) statt. In diesem Jahr geht es um neue Ästhetiken, die in Zeiten des Klimawandels in der Architektur und Landschaftsarchitektur nötig sind. Alle Landschaftsarchitekt*innen, die entwurflich tätig sind, können sich anmelden.
„Wir müssen umdenken: die eigene Komfortzone verlassen und die gewohnten Bilder und Prozesse hinterfragen“, so der bdla. Denn in Zeiten des Klimawandels mit all seinen Ausprägungen sind laut dem Bund eine neue Denkweise und Ästhetik in der Architektur und Landschaftsarchitektur für öffentliche Freiräume und Bauten notwendig. Auch das Entwerfen soll im Rahmen der 6. bdla-Entwerfer:innen-Gespräch am 1. und 2. November in Berlin hinterfragt werden, um mehr über die sich verändernden Prozesse und den Weg zum gebauten Werk herauszufinden.
Alle Landschaftsarchitekt*innen, die entwurflich tätig sind und ein Interesse an den Herausforderungen des Klimawandels mitbringen, sind zu den Gesprächen eingeladen. Einige der Vorträge werden auf Englisch gehalten. Der bdla hat die Anerkennung als Fortbildung bei der Architektenkammer beantragt und Teilnehmende erhalten eine bdla-Fortbildungsbescheinigung. Die Anmeldung ist bis zum 18. Oktober hier möglich.
Freitag, 1. November
Die 6. bdla-Entwerfer:innen-Gespräche in Berlin beginnen mit einer Begrüßung durch Timo Herrmann, bdla-Vizepräsident und Moderator der Veranstaltung. Es folgt ein Vortrag von Prof. Bart Brands, Landschaftsarchitekt und Dozent im Lehrgebiet „Landscape Urbanism“ an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Dabei wird es um die Zukunft von Natur und Landschaftsarchitektur gehen. Als Nächstes werden Oliver Bormann und Mario Abel, Stadtplaner und Architekten bei Yellow Z in Berlin, einen Vortrag zum Thema „It’s already there“ halten.
Nach der Mittagspause spricht Giulia Frittoli Louise Mould, Landschaftsarchitektin bei der Bjarke Ingels Group (BIG) aus Kopenhagen, über unbewohnbare Landschaft und darüber, wie man Städte für Menschen und den Planeten gestalten kann. Dieser Vortrag findet auf Englisch statt, ebenso wie der Folgende von Martin Laursen, Stadtplaner und Architekt bei ADEPT aus Kopenhagen. Er wird über „Holistic cities, buildings and landscapes“ sprechen.
Am späteren Nachmittag folgen Vorträge von Martin Schmitz, Landschaftsarchitekt beim Berliner Atelier Loidl, und Prof. Undine Giseke mit Dr. Carlo Becker von bgmr Landschaftsarchitekten aus Berlin. Danach können die Teilnehmenden an einem Abendessen teilnehmen.
Samstag, 2. November
Am zweiten Tag der bdla-Entwerfer:innen-Gespräche wird Franz Resche die Begrüßung übernehmen, gefolgt von einem Vortrag von Trine Tydeman und Jacob Kamp, Landschaftsarchitekt*innen von 1:1 Landskab aus Valby. Ihr englischer Vortrag trägt den Titel „Finding the balance between city-life, biodiversity and climate change through landscape architecture”. Danach wird Marie-Theres Okresek, Landschaftsarchitektin bei bauchplan ).(, darüber sprechen, wie die Form dem Klima folgt. Prof. Dr. Sigrun Langner, Landschaftsarchitektin bei Station C23 in Leipzig sowie Professorin an der Bauhaus-Universität Weimar, gibt daraufhin Einblicke darin, wie sich Klimalandschaften gestalten lassen.
Am Nachmittag des zweiten Tages werden Prof. Arno Brandlhuber und Olaf Grawert, Landschaftsarchitekten und Mit-Initiatoren von HouseEurope! über ihre Initiative für günstige, unkomplizierte und sozial orientierte Gebäudesanierung sprechen. Zuletzt wird Prof. Antje Stokman, Landschaftsarchitektin und Professorin an der HafenCity Universität Hamburg, einen Vortrag mit dem Titel „Landschaften kuratieren. Für eine lernende und kollaborative Praxis der Landschaftsarchitektur im Klimawandel“ halten. Es folgt eine Abschlussdiskussion.