23.04.2014

Wettbewerb

Europan 12 – Stadt im Wandel

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Unter dem Titel „Adaptable City – Stadt im Wandel“ wurde im März 2013 der 12. Europan-Wettbewerb für 51 Städte in 16 europäischen Ländern ausgelobt. „Adaptable City“ bezieht sich auf eine Kultur der Anpassung. Eine Stadt soll sich verändern und aus sich selbst erneuern, ihre Möglichkeiten erweitern können und dennoch ihre Eigenarten beibehalten – kurz, resilient sein. Dies erfordert ein Umdenken, bezogen auf unsere Lebensweisen und die Morphologie unserer Städte, formale und räumliche Konzepte, Mobilität und zeitliche Abläufe. Für die deutschen und schweizerischen Standorte vergab die Jury zehn Preise. An drei Standorten hatten die Freiräume städtebaulich einen ­besonderen Stellenwert.

Kaufbeuren

Preisträger: Ana Quintana Zazurca, Sergio Moreno Romero und Elisenda Lurbes Soriano aus Spanien sowie Giorgia Sgarbossa aus Italien mit „Fasten Your Seat Belt!“. Die Verfasser unterscheiden in einen klar definierten städtischen Park, zum Stadtzentrum hin orientiert, und einen ­offen konzipierten extensiven Landschaftspark für den größeren Teil des Areals.


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Die Start- und Landebahn wird als gestalterisches Element bewahrt und ist als zentrale Sichtachse in die Landschaft eine besondere Attraktion. Das Entwicklungskonzept baut auf bestehenden Verbindungen auf. Die Gliederung des Areals bietet einen robusten Rahmen für künftige Entwicklungen. Pläne: Ana Quintana Zazurca, Sergio Moreno Romero, Elisenda Lurbes Soriano, Giorgia Sgarbossa.

Mehr zu den Ergebnissen am Standort Kaufbeuren finden Sie hier.

Konstanz/Kreuzlingen

Preisträger: David Vogel mit „Der Weg ist das Ziel“. Obwohl sein Entwurf offen sei für künftige Veränderungen, gliedere und ordne Vogel laut Jury wirkungsvoll den Bestand, was zu einer neuen Identität des Ortes beiträgt.

Ein Gelenkbau integriert als Brückengebäude einen Platz, der fehlende Verbindungen herstellt: In Ost-West-Richtung überwindet er die Gleise und bringt die städtischen Bereiche mit dem Ufergebiet zusammen, in Nord-Süd-Richtung die beiden Städte Konstanz und Kreuzlingen.

Das Westufer der Insel fasst Vogel mit großzügigen Freitreppen (unten). Das neue Stadtquartier auf Kreuzlinger Seite bietet eine Mischung von öffentlichen, Wohn- und ­Geschäftsgebäuden. Insgesamt liefere das Projekt ein robustes Gerüst, das phasenweise entwickelt werden kann.

Pläne: David Vogel

Mehr zu den Ergebnissen am Standort Konstanz/Kreuzlingen finden Sie hier. Von 21. Dezember bis 26. Januar findet im Architekturforum Konstanz/Kreuzlingen die Ausstellung “EUROPAN-Wettbewerb Klein-Venedig” zu den Standorten “Klein-Venedig” Konstanz-Kreuzlingen, Deutschland-Schweiz, “Couvet” Neuenburg, Schweiz und “Marly” Freiburg, Schweiz statt. Ort: BildungsTURM, Innenhof des Kulturzentrums am Münster, Wessenbergstr. 43, Konstanz. Vernissage ist am Freitag, den 20. Dezember um 19 Uhr im Wolkensteinsaal.

Bitterfeld-Wolfen

Preisträger: Aline Hatt, Sabrina Ritter und Anja Kaiser mit „Vanished Villages – Collective City“. Abgeleitet aus dörflichen Bebauungsstrukturen entwickeln sie laut Jury eine neue Typologie für die Gartenstadt, die attraktive kleine Nachbarschaften in Kombination mit einer differenzierten Gartenlandschaft schaffe. Für das Hafenareal schlagen sie klar gegliederte Bereiche vor, die die Freizeit- und Tourismusnutzung stärken.


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Pläne: Aline Hatt, Sabrina Ritter, Anja Kaiser. Mehr zu den Ergebnissen am Standort Bitterfeld-Wolfen finden Sie hier. Die Preisverleihung für die deutschen Standorte findet am 31. ­Januar um 18 Uhr in der Alten Feuerwache Heidelberg, Emil-Maier-Straße 16, statt. Alle Ergebnisse aus den 51 Europan-Städten unter www.europan-europe.com.

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