01.02.2017

Redaktion

Februarausgabe: Next Level Partizipation

Daniel Spehr).

Partizipation. Zeitweise kam uns der Begriff schon zu den Ohren raus, aktuell gewinnt er wieder an Bedeutung. Dennoch: Für viele Landschaftsarchitekten ist die Forderung nach Teilhabe bei der Planung öffentlicher Freiräume immer noch neu. Und fremd. In der neuen Garten + Landschaft fragen wir, was gute, sich verstetigende und kompromisslose Partizipationsprozesse in der Planung ausmacht und vor allem: Was tun Landschaftsarchitekten, um ihrer Komplexität Herr zu werden?

In Stuttgart wird eine 85 Hektar große Fläche frei. Die Firma Mediator leitet das informelle Beteiligungsverfahren. Ein Interview. (Bild: MEDIATOR GmbH)
Die neue Parcoursanlage auf dem Areal der ehemaligen Zeche Schlägel und Eisen in Herten wurde von Jugendlichen geplant (Foto: Planungsbüro STADTKINDER).
Im Reallabor 131 entstehen neue Synergien zwischen Lehrenden, Studierenden, Bürgern, Verwaltung und Fachplanung zum Zweck einer nachhaltigen Stadtplanung (Bild: Dagmar Lezuo).
Das Büro Zebralog nutzt außergewöhnliche Methoden, um den Dialog zwischen Fachplanung und Bürgerschaft anzustoßen (Bild: Andreas Kermann).

Was Beteiligen bedeutet
Partizipationsprojekte waren noch nie einfach. Mit Anbruch des postfaktischen Zeitalters nehmen die Herausforderungen zu. Vorurteile messen sich mit Fakten. Gefragt sind nun gesprächsfähige Planer, die Fachinhalte auf Augenhöhe vermitteln und Interesse an der Meinung aller haben. Ein Bestandsbericht.

Der Planer als Aktivist?
Ein Zwischenruf von Agnes Förster, Studio | Stadt | Region, München

Wille ohne Weg?
Wie wird Partizipation gelebt? Die Fachplanung betrachtet Beteiligung oftmals aus sozialwissenschaftlicher Perspektive. Dabei bestimmt erst die Rechtslage die Möglichkeiten der Teilhabe. Nicht alles ist einfach so möglich. Jurist Marc Zeccola berichtet über die Grenzen der direktdemokratischen Instrumente in Deutschland.

In Stuttgart wird eine 85 Hektar große Fläche frei. Die Firma Mediator leitet das informelle Beteiligungsverfahren. Ein Interview. (Bild: MEDIATOR GmbH)
Die neue Parcoursanlage auf dem Areal der ehemaligen Zeche Schlägel und Eisen in Herten wurde von Jugendlichen geplant (Foto: Planungsbüro STADTKINDER).
Im Reallabor 131 entstehen neue Synergien zwischen Lehrenden, Studierenden, Bürgern, Verwaltung und Fachplanung zum Zweck einer nachhaltigen Stadtplanung (Bild: Dagmar Lezuo).
Das Büro Zebralog nutzt außergewöhnliche Methoden, um den Dialog zwischen Fachplanung und Bürgerschaft anzustoßen (Bild: Andreas Kermann).

OP am offenen Herzen
Mit dem Bau von Stuttgart 21 wird mitten im Herzen der Stadt eine Fläche von 85 Hektar frei. Was geschieht damit? Die Firma Mediator leitet das informelle Bürgerbeteiligungsprojekt Rosenstein und zeigt, wie es gelingen kann, stadtweit angelegte Beteiligungsprozesse konstruktiv und kooperativ zu gestalten. Wir haben uns mit den Moderatoren über das Verfahren und seine Herausforderungen unterhalten.

Spielend beteiligen
Das Ruhrgebiet steckt nach wie vor im Strukturwandel. In Herten wird die ehemalige Zeche Schlägel und Eisen zum grünen Gewerbegebiet. Jugendliche toben sich dort seit dem Sommer 2016 in einer Parcoursanlage aus. Die Besonderheit: Sie haben diese selbst entwickelt. Wir sprachen vor Ort mit Nicola Jenik und Dagmar Lehmann vom Planungsbüro Stadtkinder über das Projekt und ihre Erfahrungen in der Partizipation mit Kindern und Jugendlichen.

Raum aus dem Reagenzglas
In der Oststadt in Karlsruhe arbeiten Bürger, Wissenschaftler und Studenten gemeinsam an der Zukunft des Stadtteils. Ein Experiment, in dem alle Beteiligten mehr über die Herausforderungen der Stadtplanung lernen.

Die Unzähmbaren
Zebralog – das Büro mit Sitz in Berlin und Bonn bezieht sich mit seinem Namen auf ein Tier mit besonderen Eigenschaften: wild, eigensinnig und dennoch Herdentier. Und so arbeitet das Team auch: Im Bereich der crossmedialen Partizipation nutzt es die Reichweite und Niedrigschwelligkeit des Internets, um den Dialog zwischen Fachplanung und Bürgerschaft mittels außergewöhnlicher Methoden anzustoßen. Parallel wahrt es stets die gleichberechtigte Meinung einer pluralen Gesellschaft.

Frage: Was passiert mit unseren Ideen?

Praxis: „Menschen müssen sehen: Dort steht ein Lebewesen“

Lösungen: Spielgeräte und Sportanlagen

Referenz: Amerika macht Schule

Sichtachse: Ganz schön schräg

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