In Augen vieler erschweren komplexe bürokratische Abläufe in Deutschlands Kommunen oftmals die schnelle Umsetzung innovativer Projekte. Wie sehen Sie das? Brauchen wir weniger Bürokratie, um Klimawandel und Hitze die Stirn zu bieten?
Bei der Kritik wird oft die Komplexität der Anforderungen übersehen. In Frankfurt laufen die Prozesse aber nichtsdestotrotz schleunig ab. Die Bauaufsicht ist bei der Vorhabengenehmigung schnell und effizient. Bei Interesse findet sich auch die Möglichkeit zur Klimaberatung mit unserem Team, kurzfristig und unbürokratisch. Die Abwicklung der Beratungen und Mittelzuwendungen in unserem Förderprogramm unterliegt ebenfalls einem schlanken, unkomplizierten Verfahren. Der Prozess wird stets optimiert und, so der Plan, digitalisiert.
Die Themenkomplexität trifft noch mehr auf den öffentlichen Raum zu. Dennoch, wenn sich eine Maßnahme oder ein Programm einmal bewähren, läuft es i.d.R. sehr gut. Zum Beispiel das Trinkbrunnenprogramm, das nach längerer Anlaufphase Fahrt aufgenommen hat und nun Brunnen um Brunnen realisiert werden. Im Straßenraum sind vermehrt Blühinseln auf ehemaligen Verkehrsflächen vorzufinden und das Thema Schwammstadt wird bei allen Neuplanungen berücksichtigt. Die Erfahrung sagt also, „dranbleiben“. Und für eine möglichst unbürokratische Umsetzung toller innovativer Ideen setzen wir im Klimareferat uns höchstpersönlich ein.