01.06.2017

Redaktion

G+L im Juni: Grüne Infrastruktur

Hamburgs Version von Grüner Infrastruktur: Die Landschaftsachse Horner Geest soll mit neun Kilometern der längste Park der Hansestadt werden (Copyright: Bruun & Möllers

Die Landschaftsarchitektur hat gar nicht mehr so neuerdings auch einen terminologischen Superstar zu bieten: die Grüne Infrastruktur. Die Redaktion hat schon seit einer Weile beobachtet, wie sich der Diskurs über sie entwickelt. Jetzt widmen wir ihr ein Titelthema und zelebrieren ein wenig professionelle, aber wohlwollende Haarspalterei: Um was geht es eigentlich genau, wenn wir von Grüner Infrastruktur sprechen, ist ihre Essenz eigentlich etwas neues? Und: Ist das überhaupt wichtig? Nicht zuletzt: Was bringt Grüne Infrastruktur der Profession und ihren Rezipienten, denen, die Landschaft gestalten, und denen, die sie nutzen? Die Juni-Ausgabe 2017 der Garten + Landschaft geht dem auf den Grund.

Cover der Juni-Ausgabe 2017 der Garten + Landschaft

 

Grüne Infrastruktur: Ins Grüne Netz gegangen

Grüne Infrastruktur gilt als Multitalent. Als grünes Netzwerk bietet sie Pflanzen und Tieren Lebensraum, im Idealfall erholen sich außerdem Menschen dort, und: die Investitionen rechnen sich langfristig für Städte und Gemeinden. Strategisch geschickt eingesetzt, , könnte der Baustein der Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union weit über ein Naturschutzkonzept hinausgehen.

Errungene(r) Sieg

„Zu neuen Ufern“ ist der Titel des Stadtentwicklungskonzepts für die Siegener Innenstadt. Sein Kern: Die Freilegung des Stadtflusses Sieg, den die Stadtverwaltung 2016 den Bürgern nach 25 Jahren  Überdeckelung feierlich zurückgab. Die neue Gestaltung kommt an: Der bdla zeichnete das Projekt Anfang Mai 2017 mit dem Landschaftsarchitekturpreis in der Kategorie „Grüne Infrastruktur als Strategie“ aus.

Cover der Juni-Ausgabe 2017 der Garten + Landschaft
Hamburgs Version von Grüner Infrastruktur: Die Landschaftsachse Horner Geest soll mit neun Kilometern der längste Park der Hansestadt werden (Copyright: Bruun & Möllers, Hamburg)
Mit dem Projekt „Zu neuen Ufern“ gibt die Stadt Siegen den Bürgern nach 25 Jahren Überdeckelung ihren Fluss zurück (Copyright: Leonard Grosch)
Im Ruhrgebiet soll eine neue Strategie zahlreiche grüne Einzelprojekte zu einem landschaftlichen Netzwerk verbinden (Copyright: Michael Schwarze-Rodrian)
Dient als eins von 20 Fallbeispielen für das Gutachten des Bundesamts für Naturschutz: das Leitbild für den GrünGürtel und „Speichen- und Strahlenplan“ in Frankfurt am Main (Copyright: Stadt Frankfurt, Stefan Cop)
Das Wiener Landschaftsarchitekturbüro Green4Cities im Porträt (Copyright: Green4Cities)

Überbrückt

Die Idee eines verbundenen, landschaftlichen Netzwerks verfolgt man im Ruhrgebiet schon lange bevor das Konzept der Grünen Infrastruktur offiziell Deutschland erreicht. Heute ist es geprägt von zahlreichen, mehr oder weniger miteinander verbundenen grünen Einzelprojekten. Eine einheitliche Strategie soll diese nun bündeln, koordinieren und in Handlungsfeldern verknüpfen.

Grüne Infrastruktur konkret

Alle sprechen über Grüne Infrastruktur, aber kaum jemand weiß, wie man sie umsetzt. Ein neues Gutachten mit 20 Fallbeispielen soll nun Abhilfe schaffen. Stephan Pauleit, Lehrstuhlinhaber für Strategie und Management der Landschaftsarchitektur an der TU München, im Interview über die Kunst im interdisziplinären Prozess, Strategien zum verbesserten Umgang mit Grün in der Stadt zu entwickeln.

Ein Anfang ist gemacht

Grüne Infrastruktur – alter Wein in neuen Schläuchen!? Ein Kommentar von Philipp Sattler.

Die Stadtbegrüner

Städte sind ihr Lieblingsthema: Green4Cities, das sind sechs Landschaftsarchitekten und Grünraumingenieure, die die Natur zurück in die Stadt holen. Von Wien aus bieten sie visionär und mit Kampfgeist dem Klimawandel die Stirn.

 

Frage: Was bringen die aktuellen Gesetzesnovellen?

Praxis: Patchwork aus Stein

Referenz: Hanseatisches Pflaster

Lösungen: Stadtmobiliar

Sichtachse: Ich verstehe nur Bahnhof

 

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