22.05.2025

Wettbewerb

Hamburger Preis für Grüne Bauten 2025- Jetzt bewerben!

Grüne Architektur für eine lebenswerte Zukunft: Dach- und Fassadenbegrünungen im Fokus des Hamburger Preises für Grüne Bauten 2025. Foto: BUKEA IsadoraTast
Grüne Architektur für eine lebenswerte Zukunft: Dach- und Fassadenbegrünungen im Fokus des Hamburger Preises für Grüne Bauten 2025. Foto: BUKEA IsadoraTast

Hamburg sucht seine schönsten und innovativsten grünen Oasen – auf Dächern, an Fassaden und in Innenräumen. Der „Hamburger Preis für Grüne Bauten“ würdigt erneut Projekte, die Architektur mit Natur vereinen und die urbane Lebensqualität revolutionieren.

In Zeiten wachsender Städte und zunehmender Klimabelastungen gewinnt eine alte Idee neue Kraft: die Begrünung von Gebäuden. Ob Dachgärten, vertikale Gärten oder grüne Innenräume – überall, wo Pflanzen auf und an Bauwerken gedeihen, entsteht mehr als bloß ein ästhetischer Mehrwert. Sie schaffen ökologische Rückzugsräume, senken Temperaturen, binden Feinstaub, fördern die Biodiversität – und leisten einen essenziellen Beitrag zur Klimaanpassung urbaner Räume.

Mit dem „Hamburger Preis für Grüne Bauten“ unterstreicht die Freie und Hansestadt Hamburg, wie ernst sie es mit der ökologischen Stadtentwicklung meint. Ausgelobt von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA), würdigt der Wettbewerb visionäre Projekte, die Nachhaltigkeit, Design und Funktionalität harmonisch vereinen.


Nachhaltige Architektur mit Vorbildcharakter

Der Wettbewerb ist nicht nur eine Bühne für Gestalter*innen, Planer*innen und Eigentümer*innen, sondern auch ein politisches Statement. Die Initiative ist Teil der Hamburger Gründachstrategie, die sich zum Ziel gesetzt hat, mindestens 70 Prozent der Neubauten mit flach geneigten Dächern sowie geeignete Flachdachsanierungen zu begrünen. Die Botschaft ist eindeutig: Begrünung ist kein freiwilliges Extra mehr – sie ist Notwendigkeit, Verpflichtung und Chance zugleich.

Grüne Bauten stehen exemplarisch für ein neues Verständnis von Stadt. Sie machen urbane Räume lebenswert, wandelbar und resilient. So verwandeln sich ansonsten ungenutzte Dachflächen in grüne Rückzugsorte, während begrünte Fassaden für bessere Luft, angenehmeres Mikroklima und reduzierte Hitzeinseln sorgen. Auch innenarchitektonisch setzt sich der Trend fort: Innenraumbegrünungen steigern nachweislich das Wohlbefinden, senken den Stresspegel und fördern die Konzentration – besonders relevant für Büro- und Bildungseinrichtungen.


Teilnahmebedingungen und Bewertungskriterien

Der „Hamburger Preis für Grüne Bauten“ richtet sich an alle Eigentümer*innen, Mieter*innen sowie Planer*innen aus Hamburg und den angrenzenden Landkreisen, die an einem Begrünungsprojekt beteiligt sind. Ob private Dachterrasse, Bürogebäude mit Fassadengrün oder ein Atrium voller Pflanzen – zugelassen ist jede Fläche, die sich durch eine durchdachte grüne Gestaltung auszeichnet.

Die Teilnahme ist einfach und kostenfrei. Einzureichen sind:

  • ein ausgefüllter Teilnahmebogen,

  • sowie zwei aussagekräftige Fotos der begrünten Fläche.

Einreichungsfrist ist der 24. August 2025, der Startschuss fällt am 23. Mai. Anschließend bewertet eine interdisziplinäre Expert*innenjury die eingegangenen Projekte. Im Mittelpunkt der Beurteilung stehen:

  • der ökologische Nutzen,

  • die Funktionalität für Nutzer:innen,

  • die wirtschaftliche Tragfähigkeit,

  • sowie die gestalterische Qualität des Projekts.

Die Gewinner:innen dürfen sich auf attraktive Geld- und Sachpreise freuen. Darüber hinaus erhalten sie öffentliche Anerkennung: Die prämierten Projekte werden in einer Ausstellung vorgestellt und über Pressekanäle verbreitet – ein wertvoller Multiplikatoreffekt für alle Beteiligten


Warum Grüne Bauten die Stadt der Zukunft prägen

Die Klimakrise zwingt Städte weltweit zum Umdenken – Hamburg nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein. Grüne Architektur ist nicht nur Ausdruck von Umweltbewusstsein, sondern strategischer Teil der Stadtentwicklung. Denn die Folgen des Klimawandels – Hitze, Starkregen, Luftverschmutzung – lassen sich durch intelligente Begrünungskonzepte abmildern.

Besonders in hochverdichteten Vierteln, wo Freiflächen rar sind, liefern begrünte Dächer und Fassaden dringend benötigte Kompensationsflächen. Sie dienen als Wasserspeicher bei Starkregen, reduzieren die Aufheizung im Sommer, und schaffen Lebensraum für Insekten und Vögel – ein Beitrag zur urbanen Biodiversität, der kaum hoch genug bewertet werden kann.

Darüber hinaus eröffnet die Verbindung von Natur und Architektur neue gestalterische Horizonte. Begrünte Gebäude setzen visuelle Akzente, erzeugen emotionale Anziehungskraft und sind ein starkes Symbol für eine nachhaltige Zukunft.


Ein Appell an Stadtgestalter*innen, Eigentümer*innen und Bürger*innen

Der „Hamburger Preis für Grüne Bauten“ ist weit mehr als ein Architekturwettbewerb. Er ist ein Appell an alle, die unsere Städte lebenswerter, gesünder und zukunftsfähiger machen wollen. Die Förderung von Dach- und Fassadenbegrünung ist kein isoliertes Projekt, sondern ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einer klimaangepassten Metropole.

Hamburg zeigt mit diesem Wettbewerb, wie ökologische Verantwortung, bürgerliches Engagement und architektonische Kreativität Hand in Hand gehen können. Jeder Quadratmeter zählt – nicht nur fürs Stadtbild, sondern für unser aller Zukunft.

Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Ausschreibungsunterlagen sind abrufbar unter: www.hamburg.de/go/gruendach

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