07.01.2025

Aktuelles Gesellschaft

Klimaanpassung – Die neue G+L im Januar 2025!

Wäre es doch so einfach wie beim Okto­pus: Während die achtarmigen Tinten­ fische gezielt ihre Farbe wechseln können, beispielsweise um sich zu tarnen, stehen viele Städte noch vor der Herausforde­rung, sich anzupassen – um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Cover: Vlad Tchompalov auf Unsplash; Illustration: Georg Media

Sieben konkrete Handlungsanweisungen definierten wir im Dezember 2021 in der G+L dafür, was sich in puncto Klimaanpassung in Deutschland ändern muss. Darunter: Klimaanpassung muss Pflicht werden, sowie Bund und Länder müssen Städte und Gemeinden mit Geldern ausstatten. In der Januarausgabe 2025 machen wir den Check: Was hat sich in den vergangenen vier Jahren im Bereich der Klimaanpassung getan? Hierfür fragen wir bei Steffi Lemke und Co. nach, ob die Bemühungen aus ihrer Perspektive tatsächlich so ausreichen.


Politische Leistungen

Vor drei Jahren haben wir mit unserer Dezemberausgabe 2021 acht zentrale Maßnahmen für eine zukunftsfähige Klimaanpassung in Deutschland formuliert. Darunter: Klimaanpassung muss Pflicht werden, und Städte sowie Gemeinden müssen mit dringend nötigen finanziellen Mitteln unterstützt werden, um gezielt auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren zu können. Jetzt, Anfang 2025 und insbesondere kurz vor der verfrühten Bundestagswahl, ist es Zeit, ein klares Resümee zu ziehen: Haben die politischen und institutionellen Schritte der letzten vier Jahre diese Forderungen erfüllt?


Wer wird entscheiden

In dieser Ausgabe untersuchen wir deswegen, wie weit sich Planung, Politik, Verwaltung und Wirtschaft an die Folgen des Klimawandels angepasst haben – und wie viel noch zu tun bleibt. Hierfür haben wir uns mit dem Who’s who deutscher Entscheidungsträger*innen zu den derzeitigen Herausforderungen unterhalten. Darunter: Steffi Lemke (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz), Helmut Dedy (Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages), Ute Bonde (Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Berlin), Sabine Lackner (Präsidentin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk), Jürgen Czernohorszky (Stadtrat in Wien für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal) sowie Dirk Messner (Präsident des Umweltbundesamtes). Wir freuen uns zudem besonders, dass auch Carlo Becker, Katharina Lindschulte und Doris Grabner sich für dieses Heft die Zeit genommen haben, ihren Blick auf die aktuellen Klimaanpassungsbestrebungen seitens der praktizierenden Landschaftsarchitektur mit uns zu teilen.


Proaktive Zukunft

Von Überschwemmungen bis zu extremen Hitzeperioden sind die Klimarisiken längst keine Zukunftsprognose mehr. Viele Kommunen sind heute gezwungen, mit Hochdruck an Lösungen zu arbeiten, die einen Spagat zwischen Klimaschutz und Anpassung vollziehen – eine Herausforderung, die oft an fehlenden Mitteln, Strukturen und zu viel Bürokratie scheitert. Gleichzeitig beweist der Blick auf die vergangenen Jahre, dass wir durchaus ein paar Schritte vorwärtsgekommen sind. Die Schritte, die gemacht wurden, sind richtungsweisend, oft hakt es aber noch von der Transferleistung des theoretischen Know-hows in die praktische Umsetzung. Gerade in unseren Städten gilt es nun, proaktiv Freiräume, Bauten und Infrastrukturen zu entwickeln, die mit den extremen Bedingungen der Zukunft harmonieren. Nur so kann es uns gelingen, Städte und Gemeinden lebenswert zu halten. Diese Ausgabe soll ein Denkanstoß und ein Leitfaden sein, wie wir das schaffen können – bevor es zu spät ist.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.
THERESA RAMISCH CHEFREDAKTION t.ramisch@georg-media.de

Das Heft gibt es hier im Shop.

In unserer Dezember drehte sich alles um Parkikonen. Lesen Sie hier mehr davon. 

 

 

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