11.04.2018

Projekt

Der mobile Garten

Die Landesgartenschau Würzburg zeigt Themengärten mit verschiedenen Schwerpunkten – Mittelpunkt ist jeweils ein Pavillon, der als Informations-Zentrum dient. Im „Modularen Garten“ werden die Themen Veränderbarkeit und Mobilität in der Landschaftsarchitektur vorgestellt.

Tiny-House-Pavillon auf der Landesgarteschau Würzburg. Foto: BM Consulting
Die Fassade besteht aus einem modularen System. Foto: BM Consulting
Der Pavillon dient als Informationszentrum des Themengartens. Foto: BM Consulting
Carbonbewehrung. Illustration: BM Consulting

Der modulare Garten

Als Pavillon des modularen Gartens wurde ein Baukastensystem mit 80 x 80 Zentimeter großen Carbonbeton-Einheiten entwickelt. Durch das modulare System können außerdem weitere Materialien in die Fassade integriert werden – beim Prototyp der Landesgartenschau wurden Accoya-Holz, Glas und begrünte „Living-Wall“-Elemente verwendet.

Die Modulbauweise des sogenannten „Tiny Houses“-Pavillon soll den Inhalt des Themengartens abbilden: Veränderbarkeit und Mobilität. Die Entwickler der Unternehmen V. Fraas Solutions in Textile mit der Marke Sitgrid sowie die Betondesign Factory erklären: „Die architektonische Spannweite der Carbonbeton-Tiny-Houses reicht vom Geräteschuppen im Kubus-Design über den modernen Gartenpavillon bis hin zum kleinen Ferienbungalow.“

Carbonbeton

Beim Carbonbeton werden Textilien als Bewehrungsmaterial verwendet – der Baustoff dient zur bautechnischen Instandsetzung, Verstärkung von marodem Stahlbeton und zur Herstellung von Beton-Fertigteilen.

Im Fall der Tiny Houses besteht der Carbon-Beton aus einem Carbon-Armierungstextil und hochfestem Beton. „Das Material hat eine höhere Zugfestigkeit als Stahlbeton und ist leichter. Die Elemente können rückgebaut und recycelt werden“, erklären die Macher weiter. Der Pavillon sowie weitere Themengärten können auf der Landesgartenschau Würzburg bis 7. Oktober 2018 besichtigt werden.

Vorheriger Artikel

Nächster Artikel

das könnte Ihnen auch gefallen

Scroll to Top