02.03.2017

Redaktion

Märzausgabe: Urbane Gärten

Urbane Gärten sind Kulturgut. In Zeiten hart umkämpften, teuren Baulands ist die Diskussion um das Grüne in Stadt neu entfacht. Dabei geht es nicht nur um die Kleingartenparzelle am Stadtrand. Gärten sind eben nicht ausschließlich privater Rückzugsort, sondern immer mehr öffentlicher Raum, Raum der auf Gemeinschaft und soziale Interaktion abzielt.  In der neuen Garten + Landschaft fragen wir, wie Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und -entwicklung  mit dem Bedeutungszuwachs des urbanen Grüns umgehen.

Unter dem Ausstellungsnamen „Garten“ verwandelten EMI Architekten Ende 2016 die Architektur Galerie in Berlin in einen Illusionsraum. (Foto MI Architekten Jan Bitter)
2014 entstand die erste Dachfarm auf einem Supermarkt. Die Ernte gelangt direkt per Fahrstuhl in den Verkauf der amerikanischen Biosupermarktkette Whole Foods. (Foto: Gotham Greens)

Alles Kraut und Rüben?

Der Garten in der Stadt – das ist mehr als nur eine Grünfläche, mehr als ein Ort der Erholung und ein Stück heile Welt. Seine Existenz ist bedroht. Großstädte in Deutschland und Europa wachsen kontinuierlich. Erschlossenes Land wird immer knapper, Bodenpreise steigen. Ob Kleingartenparzelle oder Gemeinschaftsgarten – sie sind wertvolles Bauland, vor allem in der Innenstadt. Um das Überleben des urbanen Gartens zu sichern, bedarf es der Kooperation der Klein- und Gemeinschaftsgärtner.

Administrativ Kreativ

Urbane Gemeinschaftsgärten: Gewinn oder ewiger Kampf? Viele Planungsämter wissen nicht, wie sie mit der neuen Freiraumkategorie umgehen sollen. Die Landschaftsgärtnerin und Stadtplanerin Ella von der Haide hilft Kommunen dabei, gemeinsam mit Garten- initiativen zukunftsfähige Konzepte und Kooperationsmöglichkeiten zu entwickeln. Ein Interview über urbane Gärten als Rettungsanker in Zeiten sozialer Krisen und ihr Potenzial für die Stadtentwicklung.

Grüne Stadtaktivisten

Seit 25 Jahren prägt die Initiative Green City mit ihren Aktionen für die Umwelt das Münchner Stadtleben – von der Blade Night auf temporär autofreien Straßen bis hin zu Mitmach-Gärten. Sie ist keine Protest-Bewegung, sondern will die Münchner ermuntern, sich für eine „grüne“ Stadt zu engagieren.

Unter dem Ausstellungsnamen „Garten“ verwandelten EMI Architekten Ende 2016 die Architektur Galerie in Berlin in einen Illusionsraum. (Foto MI Architekten Jan Bitter)
2014 entstand die erste Dachfarm auf einem Supermarkt. Die Ernte gelangt direkt per Fahrstuhl in den Verkauf der amerikanischen Biosupermarktkette Whole Foods. (Foto: Gotham Greens)

Wo sind die Gärten?

Ein Kommentar von Stefan Leppert, Gärtner, Landschaftsarchitekt, Autor & Fotojournalist

Garten auf Abwegen

Die deutsche Gartenkultur im 20. Jahrhundert war vergleichsweise wirkungslos, niemals so stark, um als Kunstform und gesellschaftspolitische Kraft unser Jahrhundert zu formen. Im 21. Jahrhundert erlebt der Garten seine Renaissance. Und diese Trendwende zeigt sich nicht nur in der Vielzahl der aktuellen Urban-Gardening-Projekte.

Visionäre Dach-Bauern

Ungenutzte Dachlandschaften, durch Dünger verseuchtes Wasser, Lebensmittelverschwendung: Gotham Greens aus New York City sagt vielen Missständen den Kampf an. Die Pioniere der urbanen Landwirtschaft in kommerziellen Gewächshäusern haben innerhalb weniger Jahre viel erreicht und produzieren heute über 500 Tonnen Salat, Kräuter und Gemüse. Ist das die Zukunft der Landwirtschaft?

Kompost für die Infrastruktur

Mit Wasserhyazinthen die Infrastruktur in der Stadt verbessern? Das geht! Ein internationales Forschungsprojekt will die urbane Landwirtschaft mit organischen Abfällen revolutionieren und damit das Leben in den Städten nachhaltiger und ressourcenschonender gestalten.

Frage: Verstehen Sie meine Idee?

Praxis: „Die Bank ist ein Marktplatz“

Referenz: Sprung in die Zukunft

Lösungen: Innovative Lösungen und Systeme

Sichtachse: Ist Bauen wider die Natur?

 

Hier gibt es die neue Garten + Landschaft!

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