Heutzutage ist die Stadtplanung mit fortschreitenden Klimaveränderungen konfrontiert. Die zunehmende Frequenz und Intensität thermischer Belastungsphasen, der hohe Versiegelungsgrad urbaner Flächen und die damit einhergehende Reduzierung der Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen machen ein grundlegendes Umdenken in der Planung erforderlich. In diesem Kontext positioniert sich Nusser als innovativer Entwicklungspartner für klimaresiliente Stadtmöblierungslösungen, die planerische Konzepte mit Klimamanagement verbinden.

Stadtmobiliar als multifunktionales Element
Nusser verbindet traditionelle Holzverarbeitung mit zukunftsorientierter Entwicklungsmethodik und konzipiert so Aufenthaltssysteme, die über ihre primäre Nutzungsfunktion hinaus als mikroklimarelevante Infrastrukturelemente fungieren. Ein Beispiel hierfür ist eine großdimensionierte Sitzlandschaft in S-Form im unterfränkischen Lindflur. Sie ist gezielt im Kronenschatten eines etablierten Großgehölzes positioniert. Durch die Integration von bestehender Vegetationsstruktur und flexiblem Mobiliar wird ein grundlegendes Planungsprinzip demonstriert: die Synergie zwischen Aufenthaltsqualität und mikroklimatischer Optimierung.
Angesichts zunehmender städtischer Wärmeinseleffekte kommt urbanen Grün- und Parkflächen eine immer wichtigere Funktion als thermische Ausgleichsräume zu. Neben ihrer Rolle als ökologische und soziale Begegnungsräume tragen sie wesentlich zur Klimaregulation im Stadtgefüge bei. Eine zentrale Voraussetzung für ihre Wirksamkeit ist eine durchdachte Ausstattung mit funktionalem und klimawirksamem Stadtmobiliar. Sitzgelegenheiten in beschatteten Bereichen, Trinkwasserstellen, kühlende Bodenbeläge oder begrünte Pergolen erhöhen nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern fördern auch die Nutzung während heißer Wetterphasen. Ergänzt durch hydrologische Elemente zur Verdunstungskühlung entsteht so ein multifunktionaler, klimaresilienter Stadtraum. Ein gelungenes Beispiel hierfür ist die Elisabethenanlage in Stuttgart.
Integration von Bestandsvegetation
Die praktische Umsetzung dieser Konzeption wird anhand eines aktuellen Referenzprojekts zur Umgestaltung eines Schulareals demonstriert: das Salier-Gymnasium in Waiblingen. Die vorhandene Gehölzstruktur wurde hier als zentrales Planungselement definiert und unter der Prämisse „Im Schatten der Bäume entsteht Raum für Pause, Begegnung und Klimaschutz“ weiterentwickelt. Anstelle der konventionellen Flächenversiegelung wurde ein modulares System aus Sitzelementen installiert, das die vorhandenen Beschattungszonen gezielt aktiviert und gleichzeitig differenzierte Kommunikations- und Rückzugsräume für die verschiedenen Nutzergruppen schafft. Das resultierende Planungsergebnis repräsentiert einen klimaresilienten Freiraum, der pädagogische und mikroklimatische Funktionen integriert und neue methodische Ansätze für die Schulfreiraumplanung definiert.
Unternehmensphilosophie
Als Familienunternehmen mit über neun Jahrzehnten Erfahrung vertritt Nusser die Position, dass Glaubwürdigkeit vor allem durch konsistentes Handeln entsteht. Die Auszeichnung mit dem Klimafit-Siegel des Landes Baden-Württemberg im Jahr 2025 dokumentiert das kontinuierliche Engagement für klimaneutrale Prozessstrukturen, regionale Wertschöpfungsketten und eine nachhaltige Materialauswahl. Die Produktpalette basiert auf zertifizierten Holzsortimenten, Recyclingmaterialien und energieeffizienten Fertigungsverfahren.
Zukunftsorientierte Raumsysteme
Ob Produktauswahl oder Neuentwicklung – bei Nusser entstehen Lösungen stets projektbezogen und im engen Austausch mit Landschaftsarchitekt:innen. Planungsideen und gestalterische Konzepte bilden dabei die Grundlage für Stadtmöbel, die Funktion, Aufenthaltsqualität und Klimaanpassung verbinden: Nusser Stadtmöbel versteht sich nicht nur als Hersteller, sondern als Partner in der Entwicklung klimaresilienter, sozial wirksamer und ästhetisch ansprechender urbaner Strukturen.
Dies ist mehr als ein Versprechen, es ist eine Planungsphilosophie und eine Einladung zur Kollaboration. Gemeinsam neue Perspektiven für den öffentlichen Raum entwickeln: thermisch optimiert, nutzungsorientiert und zukunftsfähig.
Mehr unter: www.stadtmoebel.de