Sie sind zentraler Bestandteil eines jeden Städtetrips, die grüne Lunge, die Aushängeschilder einer jeden Metropole: die großen Stadtparks unserer Welt. Der Jardin du Luxembourg in Paris, der Millennium Park in Chicago, der Park am Gleisdreieck in Berlin und und und – in der Dezemberausgabe stellen wir sage und schreibe 32 bedeutende Parkikonen aus 18 Ländern vor und diskutieren, was jede von ihnen zur tatsächlichen Ikone macht. Wir besprechen, was die Stadtparks dieser Welt heute wie morgen leisten können und wie wir sie als Planer*innen in Büros und Verwaltungen künftig schützen müssen.
Blick auf internationale Parkikonen
In der letzten Ausgabe des Jahres 2024 blicken wir auf internationale Ikonen der Parkgestaltung – jene grünen Lungen, die unsere Städte atmen lassen. Von Berlins Park am Gleisdreieck bis zum futuristischen Cloud 11 in Bangkok spannen wir einen Bogen durch Raum und Zeit, der die Evolution urbaner Freiräume nachzeichnet. Diese 32 Parkikonen sind mehr als nur grüne Oasen; sie sind Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen, architektonischer Visionen und ökologischer Notwendigkeiten.
Zukunft der Parkgestaltung
Während wir diese Meisterwerke feiern, müssen wir uns fragen: Sind unsere heutigen Parkkonzepte zukunftsfähig genug? In einer Welt, die sich so rasant wandelt, stehen wir vor der Herausforderung, urbane Freiräume zu gestalten, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch klimaresilient und sozial inklusiv wirken. Umso mehr freue ich mich, dass Vertreter*innen von SLA, mahl gebhard konzepte sowie Krebs und Herde sich für dieses Heft die Zeit genommen haben, die Frage nach der Zukunftsfähigkeit zu diskutieren.
2025: Ein Jahr voller Turbulenzen und Verantwortung
Mit Blick auf 2025 zeichnet sich ein turbulentes Jahr ab. Während ich dieses Editorial schreibe, erreicht mich die Push-Nachricht, dass Donald Trump wieder ins Weiße Haus einzieht. Bei uns in Deutschland steht die vorgezogene Bundestagswahl vor der Tür. In Zeiten geopolitischer Spannungen und klimatischer Extreme müssen wir Planer*innen mehr Verantwortung denn je übernehmen – und sind uns dessen weiterhin viel zu wenig bewusst. Aber gerade unsere öffentlichen Freiräume müssen – jedem Krieg, jedem Konflikt zum Trotz – Refugien der Demokratie, Orte des Austauschs und der Resilienz bleiben dürfen. Zugleich sollte jede Planung, ob im Hochbau oder im Freiraum, ein Manifest einer lebenswerten Zukunft sein. Puh. Das sind ganz schön hochgesteckte Ziele.
Nachhaltigkeit auf dem Prüfstand
Gesetzliche Grundlagen wie das Klimaanpassungsgesetz, der Umgang mit nachhaltigen Materialien, aber auch die Stärkung des Gebäudetyps E zeigen, dass nachhaltiges Bauen und Gestalten mehr und mehr in der Mitte der Gesellschaft ankommen. Aber reichen die bisherigen Bemühungen aus? Resignierend beobachte ich, dass vieles um uns herum schwächelt. Politik. Wirtschaft. Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Freundlichkeit. Klimabewusstsein. Und. Und. Und.
Ein Appell an die Planung der Zukunft
Welches Handeln ist 2025 angemessen? Ein radikales? Ein besonnenes? Noch habe ich für mich keine Antwort hierauf gefunden. Umso wichtiger ist es da vielleicht, nun in hoffentlich besinnliche Feiertage zu starten. Um die Zeit zum Ruhen zu nutzen, aber auch Raum für unbequeme Fragen zu schaffen. Mögen wir 2025 dann mit Entwürfen und Projekten überraschen, die Grenzen sprengen, neue Maßstäbe setzen, Freiräume schaffen, die nicht nur Ikonen sind, sondern Katalysatoren einer friedlichen Zukunft.
Ich freue mich auf 2025 mit Ihnen.
Das Heft gibt es hier im Shop.
In unserer Novemberausgabe drehte sich alles um das Ruhrgebiet. Lesen Sie hier mehr davon.