03.12.2024

STOP THE FLOOD – Machen Sie mit!

Stop the flood
Gemeinsam für ein nachhaltiges Starkregenmanagement. Foto: Third Nature

Hochwasser und Starkregenereignisse nehmen zu – und mit ihnen die Herausforderungen für unsere Städte. Klimawandel, Versiegelung von Flächen und ineffiziente Entwässerungssysteme verschärfen die Problematik. Die Notwendigkeit, effektiv auf diese Naturereignisse zu reagieren, ist heute dringlicher denn je. Um Lösungen aufzuzeigen und die relevanten Akteure zusammenzubringen, startet die Kampagne STOP THE FLOOD. Dieses Programm richtet sich an Alle, die gemeinsam Strategien und Produkte für nachhaltige und widerstandsfähige Städte entwickeln und umsetzen.


Warum STOP THE FLOOD?

In den vergangenen Jahren haben extreme Wetterereignisse weltweit immensen Schaden angerichtet. Insbesondere urbanisierte Gebiete sind betroffen, da versiegelte Flächen das Wasser nicht aufnehmen können. Der Klimawandel verstärkt die Intensität solcher Ereignisse, sodass kurzfristige Anpassungen nicht mehr ausreichen.

Die Kampagne STOP THE FLOOD verfolgt das Ziel, ökologische und technologische Best Practices zu identifizieren, die eine nachhaltige Ableitung von Niederschlagswellen ermöglichen. Sie richtet sich an alle relevanten Akteure – von kommunalen Planern bis hin zu innovativen Unternehmen – und zeigt, wie integrative Maßnahmen und Produkte langfristige Veränderungen bewirken können.


Die aktuelle Lage: Herausforderungen in unseren Städten

Eine der größten Herausforderungen ist die unzureichende Infrastruktur zur Regenwasserbewirtschaftung. Viele Systeme wurden für weniger intensive Wetterereignisse ausgelegt und stoßen angesichts der zunehmenden Belastung an ihre Grenzen. Die Folgen sind dramatisch:

  • Überschwemmungen in Stadtgebieten, die Sach- und Personenschäden verursachen.
  • Schäden an der Infrastruktur, wie Straßen, U-Bahn-Systemen und Gebäuden.
  • Belastung der Umwelt durch überlaufende Kanalisationen, die Schadstoffe in Gewässer spülen.
  • Wirtschaftliche Verluste durch Betriebsunterbrechungen und Reparaturkosten.

Die traditionellen Lösungsansätze, die oft auf Betonkanäle und Pumpen setzen, sind weder ökologisch noch nachhaltig. Es braucht neue Denkansätze und Technologien, die Wasser als Ressource behandeln und gleichzeitig den urbanen Lebensraum schützen.


Integrative Lösungen: Die Vision von STOP THE FLOOD

STOP THE FLOOD setzt auf einen holistischen Ansatz, der ökologische, technische und soziale Aspekte vereint. Ziel ist es, eine Plattform für den Austausch von Wissen und Innovationen zu schaffen. Dabei stehen folgende Maßnahmen im Fokus:

  1. Grüne Infrastrukturen: Begrünte Dächer, Regenwassergärten und urbane Wälder können Regenwasser aufnehmen und zur Entlastung der Kanalisation beitragen. Gleichzeitig verbessern sie das Mikroklima und steigern die Lebensqualität.
  2. Intelligente Wassermanagementsysteme: Mit Sensoren und digitalen Plattformen ausgestattete Systeme können Regenwasser effizienter leiten und speichern. Diese Technologien ermöglichen eine Echtzeitüberwachung und –steuerung von Wasserflüssen.
  3. Modulare Bauweisen: Flexibel einsetzbare Elemente wie Regenwasserspeicher oder durchlässige Pflasterungen lassen sich leicht in bestehende Strukturen integrieren.
  4. Aufklärung und Schulung: Kommunale Entscheidungsträger und Planer müssen für die Herausforderungen sensibilisiert und mit praxisorientierten Werkzeugen ausgestattet werden.
  5. Kooperation zwischen Öffentlichkeit und Privatwirtschaft: Durch die Zusammenarbeit von Kommunen und innovativen Unternehmen können neue Produkte und Verfahren schneller umgesetzt werden.

Best Practices aus der Praxis

Die Kampagne STOP THE FLOOD präsentiert Lösungen, die sich bereits bewährt haben. Diese Beispiele zeigen, wie nachhaltige Maßnahmen in der Praxis funktionieren und welche Vorteile sie bieten:

  • Kopenhagen, Dänemark: Die Stadt hat ein umfassendes Regenwassermanagement implementiert. Mit grünen Dächern, urbanen Regenwasserrouten und unterirdischen Speichern wurde die Widerstandsfähigkeit gegenüber Starkregenereignissen deutlich verbessert.
  • Singapur: Das Konzept der „Wassersensiblen Stadt“ kombiniert ökologische Maßnahmen wie Feuchtgebiete und Wasserreservoirs mit Hightech-Lösungen. Dies reduziert nicht nur Überschwemmungen, sondern sichert auch die Trinkwasserversorgung.
  • Freiburg, Deutschland: Durch eine kluge Stadtplanung mit durchlässigen Belägen, Entsiegelung und dezentraler Regenwasserversickerung setzt die Stadt auf naturnahe Lösungen.

Die Rolle von Unternehmen

Innovative Unternehmen spielen eine zentrale Rolle in der Kampagne STOP THE FLOOD. Sie entwickeln Produkte und Technologien, die eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung ermöglichen. Beispiele solcher Innovationen sind:

  • Durchlässige Bodenbeläge, die Wasser speichern und versickern lassen.
  • Smarte Regenwasserbehälter, die den Wasserstand über Sensoren regulieren und bei Bedarf entleeren.
  • Regenwassernutzungssysteme, die das gesammelte Wasser für Bewässerung oder industrielle Prozesse aufbereiten.

Durch ihre Teilnahme an STOP THE FLOOD können Unternehmen ihre Produkte einem breiten Publikum präsentieren und sich als Vorreiter für nachhaltige Stadtentwicklung positionieren.


Auf dem Weg zur lebenswerten Stadt der Zukunft

STOP THE FLOOD definiert, was es braucht, um Städte nachhaltig und widerstandsfähig zu machen. Die Kombination aus ökologischen Ansätzen, technologischen Innovationen und einem intensiven Wissensaustausch ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels.

Unternehmen, die an der Kampagne teilnehmen, haben die Chance, Teil dieser wegweisenden Bewegung zu werden. Sie positionieren sich als Vorreiter im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung und tragen aktiv dazu bei, lebenswerte Städte für künftige Generationen zu sichern.

Werden Sie Teil von STOP THE FLOOD und gestalten Sie die Stadt der Zukunft mit! Die Zeit zu handeln ist jetzt. Lassen Sie uns gemeinsam den Wandel vorantreiben – für eine nachhaltige, widerstandsfähige und lebenswerte Urbanität.

 

Hier geht es zur Kampagne. 

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