14.08.2018

Wettbewerb

Wettbewerbsübersicht August 2018 (2/2)

© A. Calitz Visual


Gartenschau 2025 Freudenstadt und Baiersbronn – Planstatt Senner, Überlingen

Interessiert an aktuellen Wettbewerbsergebnissen der Landschaftsarchitektur, aber kaum Zeit sich diese richtig anzuschauen? In der Wettbewerbsübersicht der G+L informiert Heike Vossen über die spannendsten Wettbewerbsergebnisse der letzten zwei Wochen und was man über sie wissen muss.

Rund acht Hektar groß wird der neue Volkspark, der als grüner Kern den Stadtteil Moers-Meerbeck prägen soll. © A24 Landschaft
Als Herzstück des neuen Parks planen A24 Landschaft einen Aktivpark, den sie räumlich fassen durch einen breiten Promenadenring. © A24 Landschaft
Die ringförmige Promenade bildet zugleich Flaniermeile und Laufparcour. © A24 Landschaft
Der grüne Ring nimmt sämtliche Wegstrecken auf und verknüpft sie miteinander. © A. Calitz Visual
Eine zentrale Nord-Süd-Verbindung führt vom Promenadenring zum neugeschaffenen Quartiersplatz, dem Barbaraplatz. © A24 Landschaft
Der Barbaraplatz integriert in seine neue Gestaltung die alten Bestandsbäume und die historische Schulmauer. © A. Calitz Visual

Die Gartenschau im Schwarzwald soll eine „Zeitreise im Landschaftspark der Zukunft“ werden, so die Entwurfsintention von Planstatt Senner. Das Landschaftsarchitekturbüro siegte im Ideenwettbewerb für die Gartenschau 2025, welche die große Kreisstadt Freudenstadt gemeinsam mit dem benachbarten Baiersbronn ausrichten wird. Ein durchgehender Stationenweg macht die kulturhistorische Besonderheit der Region erlebbar, deren Grünräume von Bergwerken, Loren, Wassermühlen und Tuchfabriken geprägt wurden. Die Stationen reihen sich dabei im Talraum, eingespannt zwischen den beiden Orten, wie Perlen an einer Kette. Die Jury erachtet die Ansätze der Planer nicht grundsätzlich als innovativ, würdigt aber, wie sensibel die Planer die Landschaftspotentiale herausarbeiteten und die komplexe Aufgabe mit bemerkenswerter Detailliertheit zu einem tragfähigem Gesamtkonzept zusammenführten. Prägende Elemente des „Tal-Erlebens“ – auch über die Schau hinaus – sind dabei ein barrierefreier Panoramaweg, eine Seilbahnverbindung, sowie Landschaftsterrassen als Schnittstellen und Übergänge.

„Landschaftsarchitektur heute“ – Nachwuchswettbewerb bdla

Rund acht Hektar groß wird der neue Volkspark, der als grüner Kern den Stadtteil Moers-Meerbeck prägen soll. © A24 Landschaft
Als Herzstück des neuen Parks planen A24 Landschaft einen Aktivpark, den sie räumlich fassen durch einen breiten Promenadenring. © A24 Landschaft
Die ringförmige Promenade bildet zugleich Flaniermeile und Laufparcour. © A24 Landschaft
Der grüne Ring nimmt sämtliche Wegstrecken auf und verknüpft sie miteinander. © A. Calitz Visual
Eine zentrale Nord-Süd-Verbindung führt vom Promenadenring zum neugeschaffenen Quartiersplatz, dem Barbaraplatz. © A24 Landschaft
Der Barbaraplatz integriert in seine neue Gestaltung die alten Bestandsbäume und die historische Schulmauer. © A. Calitz Visual

Der Siegerentwurf des bdla-Nachwuchswettbewerbs Baden-Württemberg steht fest: Florian Rüster, (Masterstudent TU Berlin) und Anna Dierking (Absolventin TU Berlin) siegten mit ihrem Gartenentwurf „Heilbronn 2.0“ und dürfen diesen als temporären Schaugarten auf der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 realisieren. Wesentlich für die Entscheidung war ihr Entwurfsbezug zur Heilbronner Kulturlandschaft, so die Jury. Die Verfasser schufen für den Garten eine tragfähige Grundstruktur, indem sie ihren Entwurf aus dem Bild einer geordneten Weinbaulandschaft weiterentwickelten und in facettenreiche kleine Gartenschollen auflösten, die vielfältige Gartenräume ergeben. Intention des Entwurfs sei, einen integrativen Gartenort zu schaffen, der als Symbol für eine bunte moderne und facettenreiche Gesellschaft stehe, so die Verfasser. De neue Gartentypus vermeide klare Hierarchien und ermögliche dadurch verschiedene Ein- und Durchblicke. Eine Terrassierung von West nach Ost nutzt das vorhandene Gefälle und nimmt Bezug auf die Weinbergterrassen indem sie den vorhandenen Höhensprung überspitzt.

Volkspark Neu Meerbeck – A24 Landschaft, Berlin

Rund acht Hektar groß wird der neue Volkspark, der als grüner Kern den Stadtteil Moers-Meerbeck prägen soll. © A24 Landschaft
Als Herzstück des neuen Parks planen A24 Landschaft einen Aktivpark, den sie räumlich fassen durch einen breiten Promenadenring. © A24 Landschaft
Die ringförmige Promenade bildet zugleich Flaniermeile und Laufparcour. © A24 Landschaft
Der grüne Ring nimmt sämtliche Wegstrecken auf und verknüpft sie miteinander. © A. Calitz Visual
Eine zentrale Nord-Süd-Verbindung führt vom Promenadenring zum neugeschaffenen Quartiersplatz, dem Barbaraplatz. © A24 Landschaft
Der Barbaraplatz integriert in seine neue Gestaltung die alten Bestandsbäume und die historische Schulmauer. © A. Calitz Visual

A24 Landschaft siegte unter zwölf Teilnehmern im nichtoffenen Wettbewerb um den neuen Volkspark Neu Meerbeck im Stadtteil Moers-Meerbeck. Das Planungsbüro aus Berlin überzeugte mit der Idee, alle Sport- und Bewegungsfelder in einer großen offenen Mitte anzuordnen. Ein zentraler Promenadenring umfasst die Sportfelder und integriert ein Patchwork aus kleineren Parkbausteinen. Der grüne Ring bildet eine markante Form im Stadtraum und vernetzt sich nach außen, indem er sämtliche Wegestränge aufnimmt und miteinander verknüpft. Herzstück des neuen circa acht Hektar großen Volksparks ist der Aktivpark. Als offener Raum öffnet er sich für Vereins-, Schul- und Freizeitsport. Eine zentrale Nord-Süd-Verbindung führt zum neugeschaffenen Barbaraplatz, der als multifunktionaler Quartiersplatz dienen soll. In die Neugestaltung integrieren die Planer sowohl die mächtigen Bestandsbäume, als auch die historische Schulmauer, die zu einem beidseitig bespielbaren Sitzmöbel umgewandelt wird. Ein Gegenpol zu Aktivpark bildet das Invalidenwäldchen – es behält seinen prägnanten Waldcharakter bei, um als ruhiger Rückzugsort zu dienen.

 

Heike Vossen ist freie Landschaftsarchitektin und hat einen Abschluss der Freien Journalistenschule. Als Fachjournalistin schreibt sie über Themen für die Bau- und Planungsbranche. Ihr Fachbuch „Gärten am Hang“ erschien beim Verlag Eugen Ulmer. Kontakt: info@gruentext.de

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