Temporäre Projekte bieten Abwechslung, schaffen Aufmerksamkeit, werten Baulücken auf. Wir beleuchten in unserer neuen Ausgabe, welche Chancen und Risiken sie bergen. Mit dabei: der Marienhof in München, das Dreispitzareal in Basel und Atelier le Balto.
Vierte Dimension als Kalkül
Das rhythmische Spiel zeitlicher Gegensätze im Raum zeichnet Landschaft und Stadt gleichermaßen aus. Planen als Denken in Zeithorizonten zu verstehen ist zwar kein neuer Ansatz. Dennoch wird er in vielen Projekten mittlerweile radikaler gedacht und gelebt. Zeit wird zum Kalkül.
Von der Kunst des Abwartens
Das Emscher-Gebiet ist der Prototyp einer sich über Generationen hinweg entwickelnden Landschaft. Der Zeitfaktor wird hier allerdings zur Herausforderung: Wenn das Ergebnis erst in Jahren sichtbar wird – wie überzeugt man die Bevölkerung?
Prozess als Prinzip
Das Berliner atelier le balto hat seine Nische gefunden und fühlt sich wohl dort: Die Spezialität der drei Franzosen sind temporäre und prozesshafte Projekte, in denen immer ein Akteur im Mittelpunkt steht: die Pflanze
Quartier in Etappen gedacht
Die Freiräume im Kunstfreilager des Dreispitzareals in Basel werden in Stufen realisiert. So bleiben sie offen für Veränderungen. Und das in einem auf 30 Jahre angelegten Entwicklungsprozess.
Die Zeit einrahmen
Klaus Overmeyer, Gründer des Büros Urban Catalyst Studio und Vordenker in der nutzergetragenen Stadt- und Projektentwicklung, über die Planbarkeit von Lebensgefühl und den Weg als Ziel.
Der Unvollendete
Im Herzen von München steht ein Freiraum in Warteposition. Der Marienhof hinter dem Neuen Rathaus und dem Marienplatz präsentiert sich schon seit Ende des Zweiten Weltkrieges als Dauerprovisorium. Im Moment ist er eine Grünfläche – wieder nur eine Zwischenlösung. Daran ist nichts Problematisches. Oder doch? Wir haben genauer hingeschaut.
Reiz des Vorübergehenden
Seit 2011 interpretieren Studenten und Absolventen Landschaften auf Sardinien mit Hilfe temporärer Installationen neu. Gerade das zeitlich Begrenzte der Aktionen macht sie so interessant: Sie werden zu vorübergehenden Taktgebern, die Orte in ungewohnte Bedeutungszusammenhänge einordnen.
Frage: Brauchen wir BIM? Wie Landschaftsarchitekten profitieren können.
Praxis: Mit Wasser gegen die Langeweile: Matsch- und Wasserspielplätze
Lösungen: GaLaBau 2016 Spezial + Editor’s Pick
Referenz: Buntes Parkett für Altona