13.04.2023

Event

Archikon 2023

Die Visualisierung zeigt im Hintegrund ein Gebäude mit offener Fassade. Davor ein Bachlauf mit Tieren und grünem Ufersaum. Daneben sind Menschen unterwegs.
Die Archikon sucht nach neuen Arbeitswelten - wie diese zur Ideenwerkstatt Neuer Stadtraum Bantlinstraße, Stadt Reutlingen. © asp Architekten GmbH Stuttgart (AG mit Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg - Steteplanung, Darmstadt)

Am 19. April findet der Landeskongress für Architektur und Stadtentwicklung in Stuttgart statt. Schwerpunkt der Veranstaltung sind die Themen rund um „Arbeit – Leben – Orte: Wenn Arbeit sich ändert, ändern sich Orte“. Mehr über den Kongress ARCHIKON 2023 und das Programm erfahren Sie hier.


Archikon 2023 zu neuen Arbeitswelten

Das Paradigma der Funktionstrennung des 20. Jahrhunderts wirkt bis heute auf die Stadtplanung. Transformationen im Arbeitsprozess haben Auswirkungen auf Quartiere, Architektur und Umwelt. Wenn sich zukünftig ein Wandel hin zu nachhaltigerem Wirtschaften vollzieht, wird auch dies einen Einfluss auf die gebauten Strukturen haben. Deshalb wählte der Landeskongress für Architektur und Stadtentwicklung für die diesjährige Edition der ARCHIKON das Thema „Arbeit – Leben – Orte. Wenn Arbeit sich ändert, ändern sich Orte“. Sowohl der Umbruch in der Wirtschaft als auch die voranschreitende Digitalisierung fordere eine Stellungnahme in der Architektur. Für Markus Weismann, Landesvorstand der Architektenkammer Baden-Württemberg und Vorsitzender der Strategiegruppe Neue Arbeitswelten, beschränkt sich diese Debatte nicht auf die Umgestaltung des klassischen Bürogebäudes:  „Vor dem Hintergrund des umfassenden Strukturwandels sollten wir uns viel mehr mit einer intelligenten, vernetzten Arbeit in allen Maßstäben auseinandersetzen.


Buntes Veranstaltungsspektrum

Und so macht es sich die ARCHIKON 2023 am 19. April zur Aufgabe, bestehende Strukturen zu hinterfragen. Zur Entwicklung neuer Lösungsansätze wird dabei die Einbindung aller Generationen angestrebt. Auf dem Kongress bietet sich ein breites Spektrum an Veranstaltungen um auch ein breites Publikum abzuholen. Die ARCHIKON 2023 wird dazu einerseits einen Blick auf übergreifende Rahmenbedingungen werfen. Andererseits aber auch einzelne Maßstabsebenen im Detail betrachten. Durch den Input aus den Bereichen Regional- und Stadtplanung sowie Innenraumgestaltung, und die Auseinandersetzung mit kulturellen und sozialen bis hin zu berufspraktischen Aspekten wird ein umfassendes Bild gezeichnet. Debatten und Vorträge im Plenum stehen ebenso auf dem Programm wie Seminare zu Fachthemen.


Programm der Archikon 2023

Auf einen Eröffnungsdialog folgt die Seminarreihe Positionen. Darin vermitteln zehn parallel stattfindenden Fachvorträge aktuelles Wissen und innovative Lösungsansätze. Prof. Dr. Alain Thierstein von der TU München referiert etwa zu Arbeitsorten zwischen Stadt und Land. Zeitgleich spricht Ulrich Pohl von COBE Architects aus Kopenhagen zu Innenräumen von Übermorgen. Und Ricarda Pätzold vom Deutschen Institut für Urbanistik aus Berlin hält einen Impulsvortrag zum Thema Innenstadt als Arbeitsort.

Nach der Mittagspause debattieren Vertreter*innen aus Planung, Kommune, Wissenschaft und Wirtschaft, inwiefern sich ein Wertewandel auf die gebaute Umwelt auswirkt. Sie beleuchten dabei sowohl kulturelle, als auch ökonomische und technologische Aspekte. Auf die Podiumsdiskussion folgt ein zweiter Seminarblock. Dieser steht unter dem Überbegriff Reflexionen. Die Seminarthemen des Vormittags werden nach Impulsvorträgen – etwa von Beat Aeberhard vom Bau- und Verkehrsdepartement Städtebau & Architektur des Kantons Basel oder Jörn Wächtler vom Unternehmen Adidas aus Herzogenaurach – in Diskussionsrunden reflektiert. Die Gruppe der Debattierenden ist bunt. Neben Bürgermeister*innen und Wirtschaftsvertreter*innen sitzen Lehrende von Universitäten ebenso wie Planer*innen im Diskussionszirkel.


Reflexion und Ausblick

Nach dem zweiten Seminarblock folgt eine Bilanz der spannendsten Seminarinhalte. Im Anschluss geben Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, und Markus Weismann einen berufspolitischen Ausblick. Den für die Veranstalter*innen ist eines im Hinblick auf zukünftige Arbeitswelten ganz klar: „Planerinnen und Planer sind auf allen Maßstabsebenen von diesem Wandel betroffen und haben die Chance, den Veränderungen räumlich Gestalt zu verleihen.

Die Anmeldung zum Kongress ist noch geöffnet. Die Teilnahme kostet 185 Euro für Kammermitglieder*innen. Für Berufseinsteiger*innen, Studierende und Referendar*innen wird ein vergünstigter Tarif angeboten.

 

Ebenfalls als Referentin auf der Archikon 2023 vertreten: Andrea Gebhard. Hier die Vorsitzende der Bundesarchitektenkammer im Gespräch.

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