23.02.2021

Projekt

Gartenschau Lindau: Biodiversität im Garten

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Die Gartenschau Lindau startet am 20. Mai und hat ihre Tore bis zum 26. September 2021 geöffnet. Ein zentrales Thema der Gartenschau Lindau ist die Biodiversität. In einem Themengarten, angelegt von Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau, werden Eigenheimbesitzer*innen erfahren, wie sie mit ihrem Garten zum Schutz und Erhalt der Flora und Fauna beitragen können.

Der Themengarten „Biodiversität im Garten“ verdeutlicht auf kleinstem Raum, was Gartenbesitzer*innen zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen können. (Grafik: Garten- und Landschaftsbau Weißmüller)

Gartenschau Lindau: für Ordnungsliebende und Romantiker*innen

Der Themengarten “Biodiversität im Garten” an der Gartenschau Lindau soll wichtiges Wissen vermitteln: Gartenbesitzer*innen sollen darin erfahren, wie sich Artenschutz auf kleinstem Raum umsetzen lässt. Davon können sie selber nur profitieren – Vorteile eines biodiversen Gartens sind etwa ein besseres Mikroklima und eine gesteigerte Wohlfühlatmosphäre. Und natürlich das gute Gewissen, Tieren und Pflanzen ideale Lebensbedingungen zu schaffen.

Die Symbiose von Pflanzen- und Tierwelt gelingt durch die richtige Pflanzenwahl, die aber optimal platziert werden müssen, damit sie wachsen können. Bestenfalls bilden Hobbygärtner*innen sinnvolle Pflanzgemeinschaften und verwenden geeignete Materialien in ihrem grünen Reich.

Das alles ist im Themengarten “Biodiversität im Garten” an der Gartenschau Lindau beispielhaft zu beobachten. Und zwar aus zwei verschiedenen Blickwinkeln: „Bei der Planung des Themengartens waren uns zwei verschiedene Gestaltungsansätze wichtig: Der rund konzipierte Bereich spricht Naturliebhaber*innen und Romantiker*innen an, der klassisch angelegte Teil eher ordnungsliebende Gartenbesitzer*innen“, erklärt Viviane Weißmüller. Sie ist Landschaftsgärtner-Technikerin und hat die angehenden Landschaftsgärtner*innen, die den Bau des Themengartens verantworten, begleitet.

Biodiversität an der Gartenschau Lindau

Beim Eintritt in den Themengarten empfängt eine Duftesche und eine Totholzhecke, die als Rückzugsort für Insekten und Säugetiere dient, die Besucher*innen. Von da führt ein Weg in den organisch angelegten Bereich und stößt auf eine Staudenbepflanzung. Ein Pflasterweg zieht sich durch eine Blumenwiese und vorbei an einer Blasenesche – bis er schließlich an einer Terrasse endet. Daneben befindet sich ein Steinhaufen aus Findlingen für sonnenhungrige Tiere.

Eine Hainbuchenhecke säumt den Gang, der in den geometrisch angelegten Gartenteil leitet. Neben einer Müllcontainerbox mit Dachbegrünung führen Trittsteinplatten die Besucher*innen über eine Kräuterrasenfläche, hin zu einer weiteren Terrasse aus Naturstein. Eingerahmt wird der Platz von einer begrünten Trockenmauer und einem Quellstein mit Wasserpflanzen als Feuchtzone. Darüber hinaus sorgt ein Sommerflieder für eine angenehme Atmosphäre.

Sonnenplätze, Verstecke und Nahrungsquellen

Weitere Stauden ergänzen beide Gartenbereiche. Dazwischen bildet ein Staketenzaun aus Kastanienholz die natürliche Abgrenzung. Außerdem dienen Wurzelstöcke als Sonnenplatz, Versteckmöglichkeit und Nahrungsquelle für Insekten und Reptilien.

Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau setzen den Bau des Themengartens im Rahmen ihrer Ausbildung beim Fachbetrieb Garten- und Landschaftsbau Weißmüller aus Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz. Die Firma Herrhammer – Gärtner von Eden aus Heimenkirch unterstützt sie dabei. Gesamtverantwortlich für das Gemeinschaftsprojekt ist der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern), der die Arbeiten koordiniert.

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