„Eine Gartenschau ist wie eine Hochzeit“, sagt Stephan Lenzen, Inhaber von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten aus Bonn. Sie bilde den festlichen Auftakt, entscheide aber nicht über das Gelingen der Ehe – respektive über die Qualität des Freiraums. Die Schau mit ihren kleinteiligen Elementen, die Architekten unter gestalterischen Aspekten meist wenig goutierten, beeinflusse schließlich nicht die grundlegende Planung. „Wir planen immer erst die Daueranlagen, als würde keine Gartenschau stattfinden. Erst wenn dieser Entwurf steht, folgt ein Konzept, wie die Gartenschau umgesetzt werden kann.“ Eine Gartenschau sei ein einmaliges Instrument, um Freiflächen zu schaffen, meint Lenzen. Das zeigt sich bei den Highlights der Gartenschau in Öhringen. Diese sind allesamt wichtiger Bestandteil der Daueranlagen und unabhängig von der temporären Schau – ohne sie aber wären sie kaum realisierbar. Neben der Neuanlage von Cappelrain und Cappelaue entlang der renaturierten Ohrn setzten die Planer den zentralen Innenstadtpark neu in Szene.
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