30.06.2017

Redaktion

G + L im Juli 17: Klimagerechte Materialien

Den Klimawandel leugnen – das kann man eigentlich nicht. Zu drückend sind die Erkenntnisse, die ihn offenkundig bestätigen. Einer schert sich darum gerade allerdings herzlich wenig: Donald Trump. Der hat ja nicht nur in jüngerer Zeit, sondern schon seit Jahren öffentlich und lauthals bekundet, dass er den Klimawandel für einen hoax, einen Schwindel, hält. Trump macht es sich einfach. Er gönnt sich den Luxus, sich aus der Verantwortung für die Ursachen des Klimawandels zu ziehen. Die, die aktuell im Alltag und im planerischen Prozess mit seinen Folgen – Starkregen, Hitze, Schneemassen – kämpfen, haben diese Möglichkeit schlicht und ergreifend nicht. Hier sind Lösungen gefragt, hier geht es ums Handeln und um Existenzen. Dabei spielt, und das ist der Schwerpunkt der Juliausgabe 2017 der Garten + Landschaft, klimagerechte Materialien eine immer größere Rolle. Wir haben neue Möglichkeiten und Technologien untersucht.


Hitze-Hotspot Stadt

Der urbane Raum fördert Wärmeinseln, die sich im Zuge des Klimawandels noch verstärken. Es kommt zur Überwärmung. Verantwortlich dafür sind die Gebäude selbst, die Versiegelung der Böden, fehlendes Grün und künstliche Materialien wie Beton und Asphalt. Wir sprachen mit Stadtplaner und Klimatologe Sebastian Kupski über Materialien, die sich positiv auf das Klima in urbanen Gebieten auswirken und darüber, wie eine klimabewusste Stadtentwicklung aussehen kann.

Smarte Straße
Der Bijlmerdreef in Amsterdam wird bis 2019 nach ökologischen Gesichtspunkten transformiert und damit einem grünen Facelift unterzogen. Der Entwurf der Landschaftsarchitekten karres+brands sieht eine Straße der Zukunft aus umweltfreundlichen Materialien vor, die Energie speichern, den Energieverbrauch verringern und sogar Wasser recyceln kann.

Eine Fliese gegen den Starkregen
Mithilfe eines neuen Regenwassermanagementsystems für Kopenhagens Gehwege will das Planungsbüro Tredje Natur auf die Folgen des Klimawandels reagieren. Um künftig große  Wassermassen durch Starkregen aufzunehmen, haben sie die „Klimafliese“ entwickelt. Das Projekt zeigt beispielhaft die Schwierigkeiten und Erfolgsaussichten urbaner Anpassungspläne an den Klimawandel, wobei Kopenhagen Versuchsfeld und globaler Vorreiter ist.


Die Wissen-Lieferanten

Sie bezeichnen sich als Zukunftsagentur, scannen den Markt nach innovativen Materialien und neuen Technologien der Materialherstellung. Ihr Wissen ist ihr Kapital. Mit diesem bringen sie Entwickler mit Unternehmen zusammen, Branche A mit Branche B, Forschungsinstitute mit Designern. Das große Ziel von Haute Innovation: Mit intelligenten Produkten die Kreisläufe der karbonisierten Industrie durchbrechen.

Klimawandel ist nicht für Weicheier
Falk Jaeger über die Bedeutungslosigkeit des Klimawandels – Eine Glosse

Mit Kunst gegen den Klimawandel
Klimaabkommen aufgekündigt, Rückkehr zur Nutzung von Kohle und Stahl, Depriorisierung des Umweltschutzes – wie sollen die USA eigentlich in zehn Jahren aussehen? In New York City setzt das interdisziplinäre Team Aesop nun ein Zeichen gegen den Klimawandel. Und dies überraschenderweise mit Aluminium.

Auf grünen Säulen gebaut
Seit März 2017 lehrt der Architekt Ferdinand Ludwig als Tenure-Track Assistant Professor an der TU München „Green Technologies in Landscape Architecture“. Zuvor leitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter das von ihm mitbegründete Forschungsgebiet Baubotanik an der Universität Stuttgart. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht – für einen Architekten ungewöhnlich – die Pflanze. Wir sprachen mit ihm über Vorteile und Herausforderungen des Baustoffs Pflanze in Zeiten des Klimawandels.

Frage: Wie gestalte ich meine Webseite?

Praxis: Wasser marsch! – Multicodierung von Flächen

Lösungen: Neue Lösungen und Systeme

Referenz: Bühnenreife Beleuchtung

Sichtachse: Zwischen Gosse und Kommerz

 

Hier geht’s zur Juli-Ausgabe 2017 Garten + Landschaft!

Hier geht’s zur Juni-Ausgabe 2017 Garten + Landschaft!

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