05.01.2016

Projekt

Green Varnish

Mit Green Varnish kritisieren Nomad Studio den Umgang der Öffentlichkeit mit unbequemen Wahrheiten. Foto: Nomad Studio

 

Wie gern Menschen unbequeme Wahrheiten einfach unter den Teppich kehren, damit setzt sich die Installation Green Varnish vom Landschaftsarchitektur-Büro Nomad Studio aus New York City auseinander. Sie war die erste Kunstinstallation ihrer Art im Contemporary Art Museum (CAM) in Saint Louis, Mississippi. Die grüne Fläche aus tausenden Pflanzen schwebt scheinbar in der Luft eines Innenhofs und spielt mit der Wahrnehmung der Besucher.

Mit Green Varnish kritisieren Nomad Studio den Umgang der Öffentlichkeit mit unbequemen Wahrheiten. Foto: Nomad Studio

Eine Ecke der fast 200 Quadratmeter großen Installation wirkt wie eine Teppichecke, unter der etwas versteckt werden soll, und genau darauf wollen die Gründer von Nomas Studio, William E. Robert und Laura Santín, hinaus: Green Varnish ist die Kritik daran, wie die Öffentlichkeit mit unbequemen Wahrheiten umgeht, sie ignoriert oder mit leeren Phrasen beschwichtigt. Besonders im Fall des Klimawandels und verschwindender grüner Lebensräume kritistiert Nomad Studio das sogenannte „Greenwashing“, dass besonders im Bereich Design einfachen Produkten bis hin zu großer Architektur mit Wörtern wie Nachhaltigkeit und Resilienz eine weiße Weste verpasst.

Nomad Studio sind weltweit bekannt für ihre intuitive Herangehensweise in der sie moderene Kunst mit natürlichen Elementen verbinden. In den international gewürdigten Arbeiten beschäftigen sie sich hauptsächlich mit dem Einfluss, den Landschaftsarchitektur auf soziale Themen und Umwelt hat. Im nächsten Jahr soll eine zweite Installtion, „2nd Act“, von Nomad Studio im CAM ausgestellt werden.

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