Die Entwicklung des Hauptgüterbahnhofs in Hannover war alles andere als ein dynamischer Prozess. Geschlagene zwei Jahrzehnte standen viele tausend Quadratmeter mitten in der niedersächsischen Hauptstadt leer. Erst vor ein paar Jahren kam mit den Ideen von Topotek 1 und AFF Architekten aus Berlin Bewegung in die Sache.
Neues Leben
Fast zwanzig Jahre lagen riesige Flächen im und rund um den Hauptgüterbahnhof von Hannover brach. Zur Expo 2000 lockte eine begehbare Lichtinstallation temporär Besucher an und machte die atemberaubend große Halle erlebbar. Aber nach dem Abbau des Lichtpavillons rangen primär die Amts- und Investorenstuben um die Nachnutzung. Vor Ort verkamen die Flächen langsam zum „Wasteland“.
Die zentrale, fast 40 000 Quadratmeter große Halle galt lange als größte und modernste Güterhalle Europas. Mit zunehmender Verlagerung des Gütertransports auf Lastkraftwagen und Container verlor der Standort jedoch an Bedeutung. 1997 gab man ihn schließlich auf. Damit ging auch das 120jährige Kapitel Bahngeschichte in der Nordstadt von Hannover zu Ende. Was einst viele Arbeiter angelockt und den Bau von Wohnungen veranlasst hatte, kam zum Erliegen.
Ende 2014 kam dann die Wende: Die Firma Aurelis, die zahlreiche Flächen aus dem ehemaligen Besitz der Deutschen Bahn entwickelt, begann einen großen Teil der Halle abzureißen. Sie reduzierte die Fläche von 38 000 auf 10 500 Quadratmeter und beauftragte das Landschaftsarchitekturbüro Topotek 1 zusammen mit AFF Architekten aus Berlin, die Halle und ihr Umfeld neu zu gestalten. In Zusammenarbeit gelang es den Planern, die großen Innen- und Außenräume auf besondere Weise zu verschmelzen. Die Synergie aus Architektur und Freiraumgestaltung schafft eine nutzungsoffene Hülle, die nun auf neues Leben wartet.
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