03.04.2019

Projekt

Neues Stück Stadt in Hamburg

Stadtteile wie Jenfeld gibt es in vielen Großstädten. Sie sind in den 1950er, -60er und -70er- Jahren an den Stadträndern hoch hinausgeschossen und sie sehen sich untereinander zum Verwechseln ähnlich. Das Hamburger Bauerndorf Jenfeld ließen großmaßstäbliche Wohnsiedlungen an der Grenze zu Schleswig-Holstein zu einem Stadtteil von heute etwa 25 000 Einwohnern anwachsen. Die Dorfmitte verschwand. Mit der Schließung der Lettow-Vorbeck-Kaserne im Jahr 1999 eröffnete sich dem Bezirk Wandsbek die Chance, auf 35 Hektar mit ambitionierten Ideen ein neues Stück Stadt zu gestalten. Noch ist das Projekt nicht abgeschlossen. Ein Zwischenbericht in Bilder.

Das neue Wohnquartier Jenfelder Au umfasst 35 Hektar.
Laut den Gestaltungsprinzipien der Stadt und West 8 ist die Mischung verschiedener Gebäudetypen wie Stadt-, Tor-, Mehr- und Einfamilienhäusern wichtig, um nachhaltigen Städtebau zu schaffen.
Die Architekten West 8 entschieden sich für Backsteinfassaden in unterschiedlichen Farbtönen für die verschiedenen Gebäudetypen.
Der Umgang mit Regenwasser spielt eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung des Freiraums. Das in Mulden geführte Niederschlagswasser aus Gärten, von Dächern und Straßen wird über eine Kaskade in das Retentionsbecken geleitet. Den Kühnbachteich.
Mit dem neuen Abwasserwirtschaftskonzept "Hamburg Water Cycle" soll die Entsorgung von Abwasser mit Energieversorgung des Quartiers kombiniert werden.

Das Büro West 8 urban design & landscape architecture b.v. aus Rotterdam schrieb das Konzept zum Stadtentwicklungsgebiet „Jenfelder Au“. Nachdem sich seine Ideen beim städtebaulichen Wettbewerb im Jahr 2006 durchsetzen konnte, erntete das Projekt bereits in der Planungsphase Vorschusslorbeeren. 2010 wurde es mit dem International Urban Landscape Award der Zeitschrift Toposin Kooperation mit dem Immobilienfinanzierer Eurohypo ausgezeichnet. Zudem nahm die IBA Hamburg die Jenfelder Au in die Liste ihrer Referenzobjekte auf.

Den gesamten Zwischenbericht finden Sie in der Aprilausgabe der G+L zum Thema Nachhaltige Wohnquartiere.

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