31.08.2021

Wettbewerb

maßlos sein beim LandschaftsArchitekturPreis

Studierenden LA-Preis „maßlos“

Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs ist „maßlos“.


Das diesjährige Thema lautet „maßlos“

Die Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur schreibt wieder einen Preis aus. In diesem Jahr lautet das Motto des LandschaftsArchitekturPreises „maßlos“. Nach entbehrungsreichen Zeiten während der Pandemie darf nun die Zurückhaltung fallen. Freiräume dürfen maßlos sein.

Der LandschaftsArchitekturPreis ist ein Ideenwettbewerb, der sich an Studierende und junge Absolvent*innen der Landschaftsarchitektur und -planung richtet. In diesem Jahr ruft er junge Menschen auf, maßlos zu denken. Nach zurückliegenden, entbehrungsreichen Zeiten darf jetzt über das Minimale und Notwendigste hinaus gedacht werden. Der Ideenwettbewerb lädt ein und regt an, frei zu denken und zu entwerfen. Er sucht nach Ideen und Perspektiven für Freiräume in der Stadt. Selten haben Freiräume in den vergangenen Jahren so viel Wertschätzung erfahren, wie während der Zeit der Einschränkungen durch die Pandemie.

Studierenden LA-Preis „maßlos“

LAP – Der LandschaftsArchitekturPreis

 

Die Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur lobt alle zwei Jahre den LAP aus. Dieser als Ideenwettbewerb konzipierte Preis richtet sich an die studierenden und bereits praktizierenden Nachwuchskräfte in Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung. Sie bekommen in diesem Wettbewerb regelmäßig die Chance, kreativ zu arbeiten, ihre Ideen öffentlich zu präsentieren und sich mit Kolleg*innen zu messen. In diesem Jahr sind die Teilnehmer*innen aufgefordert, Freiräume ohne Maß und Einschränkung zu denken. Die heranwachsenden Kolleg*innen dürfen alle Bedarfszahlen, Normen, Grenzen und ökonomischen Zwänge hinter sich lassen. Sie dürfen große, üppige Freiräume erträumen und entwerfen. Das Motto des Wettbewerbs lautet: Denke größer! Greife nach den Sternen! Zeigen wir, dass Freiräume nicht nur in Not-Situationen wertvolles Gut sind!

Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur

Die Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur (ÖGLA) ist die Dachorganisation des Berufsstands. Sie bietet Serviceleistungen und Veranstaltungen für ihre Mitglieder und Interessierte. Mit dem Haus der Landschaft betreibt sie auch einen Raum, in dem Fragestellungen und Herausforderungen der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung diskutiert werden. Die Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur schreibt alle zwei Jahre den LandschaftsArchitekturPreis aus. Unterstützung erhält sie dabei von verschiedenen Sponsoren, ohne die die Durchführung nicht möglich wäre.

Studierende und junge Absolvent*innen

Der LandschaftsArchitekturPreis regt Studierende und junge Absolvent*innen zum Experimentieren und Neudenken, zum Neuinterpretieren und Neugestalten von Freiräumen an. In dieser offenen und kreativen Auseinandersetzung mit Landschaft wird das Handwerkszeug der Profession weiterentwickelt. Innovationen können Gestalt annehmen. Dabei ist dem Wettbewerb immer wieder daran gelegen, alltägliche Situationen ins Blickfeld zu rücken. Demnach fragt er die jungen Kreativen nicht nach Lösungen für außergewöhnliche Aufgaben. Er lockt sie vielmehr zur Auseinandersetzung mit alltäglichen Räumen und Orten. Die Teilnehmer*innen des Wettbewerb können sich also frei von universitären oder realpolitischen Zwängen mit einem Thema der Freiraumplanung auseinandersetzen. Gleichzeitig sammeln sie wertvolle Erfahrungen im Kontext eines Wettbewerbs.

Lücke – Thema im Jahr 2019

In der letzten Runde des LandschaftsArchitekturPreises ging es um Lücken. Stadt und Land sind voller Lücken. Diese kleinen und großen (Zwischen)räume warten darauf, entdeckt und bearbeitet zu werden. Dazu regte der Preis im Jahr 2019 an. Er lenkte den Blick auf Lücken zwischen Orten oder zwischen Städten, Lücken zwischen Häusern, in der Nachbarschaft, vor der Haustür. Lücken sind oft Stellen, an denen etwas fehlt und das zusammenhängende Ganze unvollständig erscheint. Die Besonderheit von Lücken bietet Möglichkeiten und Chancen. In diesem Sinne rief der  LandschaftsArchitekturPreises Studierende und junge Absolvent*innen 2019 auf, eine Lücke zu suchen und diese zu bespielen, umzudeuten und zu gestalten.

Die Gewinner*innen 2019 waren drei Studentinnen aus Wien. Unter dem Titel „Mind the Gap! Ruinen in der Stadtlandschaft“ zeigten sie Möglichkeiten in der dichten, gewachsenen Stadtstruktur von Palermo Freiraum für alle zu schaffen. Sie schlugen vier Strategien vor, um in Ruinen und Brachen jeweils unterschiedliche Atmosphären zu erzeugen. Dabei knüpften sie an Geschichte, Lebenskultur und Sehnsuchtsorte Palermos an. Der Entwurf erschloss mit simplen Mitteln und auf feinfühlige Art und Weise ein Netzwerk an Räumen, das zu einer großzügigen Freiraumstruktur in Parlermo wachsen kann.

 

Aufruf zur Teilnahme am LandschaftsArchitekturPreis 2021 © ÖGLA
Das Logo des Preises entsprechend seines Mottos: Greife nach den Sternen! © ÖGLA

Denke größer! Greife nach den Sternen! Sei maßlos.

 

Zwei Jahre nach dem Blick auf Lücken gilt es, größer zu denken; maßlos eben. Die Teilnehmer*innen des LAP 2021 sind aufgerufen, nach den Sternen zu greifen. In vielen Monaten mit Corona-bedingten Einschränkungen regt der Wettbewerb an, besonders frei zu denken. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig qualitativ hochwertige und ausreichend vorhandene Freiräume sind. In der Zeit ist großer Handlungsbedarf sichtbar geworden. Vor dem Hintergrund ist es umso wichtiger, das Kapitel der Zurückhaltung zu überwinden. Die Zukunft braucht neue Freiraumperspektiven, heißt es in der Ausschreibung zum LAP 2021. Er ruft auf, über das Minimale und Notwendige hinaus zu denken. Aus diesem Grund lautet der Titel des Wettbewerbs kurz: maßlos. Gesucht sind also Entwurfsideen und Visionen in Form von temporären oder permanenten Planungsvorschlägen. Sie dürfen eine selbstgewählte Freiraumsituation thematisieren und verbessern. Sie dürfen auch Strategien und Handlungsanweisungen umfassen. In jedem Fall muss gestalterische Auseinandersetzung erkennbar sein.

Teilnahmeberechtigt

Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Studienrichtungen Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung. Dabei ist egal, in welchem Semester oder an welcher Hochschulen sie studieren. Ebenso sind Absolvent*innen berechtigt, die ihr Studium 2020 oder 2021 abgeschlossen haben. Abgabeschluss ist der 12. November 2021.

Sie interessieren sich für ausgezeichnete Freiräume im deutschsprachigen Raum? Wir haben die prämierten Projekte des deutschen Landschaftsarchitektur-Preises 2021 zusammengestellt. Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen.

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