17.02.2017

Projekt

Meditative Architekturen

Das Kingston University Town House.
New York (Bildmaterial: Julia Thielen)

Während sich die Architektur in Städten mit immer neuen Innovationen und Superlativen übertrumpft, geht Hans Petter Bjørnådal, tief in den litauischen Wäldern, einen ganz anderen Weg. Im Human Birdhouse Workshop vom Sommer 2016 erarbeitete er gemeinsam mit anderen nordeuropäischen Architekten  Installationen für ein neues Genre der Architektur: dem konstruktiven Schamanismus. Ziel ist es einen Ort zu schaffen, wo Menschen im Einklang mit der Natur zu sich selbst finden können.

Die dreiecksförmigen Holzkonstruktionen von „Gapahuk“ sind auf einer sumpfigen Waldlichtung aufgestellt. (Bild: Lina Philbivciute)
Die Unterstände lassen sich auf vielfältige Arten nutzen (Bild: Lidija Kaleiniokovaite)
Direkt angrenzende Sümpfe und Feuerstellen schaffen ein besonderes Klima (Bild: Lidija Kaleiniokovaite)
Ein durch die Sümpfe gedämpfter Geräuschpegel soll zum Entspannen und Meditieren einladen (Bild: Lidija Kaleiniokovaite)
Meditative Atmosphären zwischen Holzunterständen (Bild: Lidija Kaleiniokovaite)
Neben „Gapahuk“ befinden sich noch weitere Installationen vom Human Birdhouse Workshop vor Ort. (Bild: Lidija Kaleiniokovaite)

Sinnliche Atmosphären zwischen Holzskulpturen

Der norwegische Architekt versuchte durch seine Installation Gapahuk eine Atmosphäre für Meditation und Entspannung zu erzeugen, die gleichzeitig auch den Sinn für Gemeinschaftswesen  und Partizipation schärfen soll.

Gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern wurden hölzerne Unterstände gefertigt, in denen die Besucher nicht nur Schutz vor Regen und Wind finden, sondern sich auch durch die Konzentration auf Umgebungsgeräusche der angrenzenden Sümpfe auf sich selbst besinnen können. Naheliegende Feuerstellen sorgen auch nachts oder zu kalten Jahreszeiten für Wärme.

 

Scroll to Top