Die Ausstellung Nordic Urban Spaces in den Nordischen Botschaften Berlin zeigt nordische Architektur und Städtebau. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. September zu sehen.
Wie gutes skandinavisches Design fallen auch die Stadtgestaltungsprojekte der Ausstellung„Nordic Urban Spaces“ in Berlin durch zurückhaltende, markante Formen und pragmatische Ansätze auf. Es sind keine Zweckbauten. Ihre Planer haben die Herausforderung angenommen über den reinen Nutzwert hinaus Mehrwert zu schaffen, sei es gestalterisch, funktional, ökologisch, energetisch oder partizipativ. Ein simples Beispiel dafür ist die 2014 eröffnete „Cykelslangen”, eine 230 Meter lange und vier Meter breite Fahrradrampe. Die schlanke, stählerne Brücke schlängelt sich durch den Kopenhagener Hafen. Die Konstruktion des Kopenhagener Büros Dissing+Weitling architecture ermöglicht Radfahrern den Bereich am Fisketorvet-Einkaufszentrum zügig zu durchqueren, ohne dabei mit den Fußgängern in Konflikt zu geraten. Neben dem Erlebnis die Rampe komplett für sich zu haben, eröffnet sie Radfahrern dabei einen spektakulären Ausblick über den Hafen. Zwischen den modernen Gebäudefassaden und über der Wasserfläche liegt sie als ikonisches Gestaltungselement.