Reiseziel New Orleans
Manchmal ist der Kopf leer, die wirklich guten Ideen kommen nur noch sporadisch und überhaupt sehnt man sich nach neuen Eindrücken. Uns in der Redaktion geht es da nicht anders. Unsere Lösung: Reisen. Auf der Suche nach Inspiration fliehen wir in die Weite. Unsere Planer-Brille legen wir dabei natürlich nie ganz ab. Hier berichten wir von unseren Lieblings-Reisedestinationen, Tipps für Planer inklusive. Erster Stopp: New Orleans.
Katrina setzte im Sommer 2005 80 Prozent der Stadtfläche von New Orleans unter Wasser, 1,3 Millionen flüchteten vor dem Sturm, Tausende kamen nie zurück. Und das erste was die City of New Orleans nach dem Hurrikan machte? Sie machte sich nicht zuerst an den Aufbau der Gebäude und elementarer Infrastrukturen, was man wohl erwarten würde. Sie richtete die Palmen in der Canal Street, um das Stadtbild der „lebendigen“ Jazzmetropole – zumindest oberflächlich – herzustellen. Noch heute berichten die Bewohner mit Befremden von den damaligen Ereignissen. Denn eigentlich waren sie es, die ihre Stadt und Häuser wieder aufbauten, die Bürger der Stadt. Es ist ihr Verdienst, dass die Stadt nur wenige Jahre nach der Umweltkatastrophe zu altem Glanz zurückfand. Und dabei dachten sie weiter: Während man früher versuchte, das Wasser aus der Stadt rauszuhalten, integriert man es heute in die lokale Stadt- und Landschaftsplanung. Die Bewohner von New Orleans sind Macher wie Lebenskünstler. Wer ihre Hands-on-Attitüde kennen lernen möchte, wagt sich am besten aus dem historischen Zentrum heraus, in die vielseitigen Wohnviertel der Stadt. Hier spiegelt sie sich wie ein Manifest in der urbanen Landschaft der Stadt wider.