27.02.2019

Wettbewerb

Wettbewerbsübersicht Februar 2019 (2/2)

den Franz Reschke Landschaftsarchitektur für sich entschied.

Innenstadt Lengerich, 1. Preis Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin

Interessiert an aktuellen Wettbewerbsergebnissen der Landschaftsarchitektur, aber kaum Zeit sich diese richtig anzuschauen? In der Wettbewerbsübersicht der G+L informiert Heike Vossen monatlich über die spannendsten Wettbewerbsergebnisse.

In der Planungskonkurrenz mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren siegten die Landschaftsarchitekten von bauchplan im Planungsteam mit den Stadtplanern berchtoldkrass space&options und Verkehrsplanern dwd Ingenieure. © bauchplan ).(
Die Quartiersentwicklung des Bahnhofareals im Süden des Karlsruher Hauptbahnhofs fordert eine Platzgestaltung des südlichen Bahnhofplatzes. © bauchplan ).(
Das Konzept von „climate watch“ sieht eine nachhaltige Gestaltung vor, die den Platz zu einer stadtklimafreundlichen Oase macht. © bauchplan ).(
Der perforierte Belag aus Beton ermöglicht Wasseraufnahme, -speicherung und zeitverzögerte Verdunstung in Form von Nebelwolken und Wasserfeldern. Bäume bremsen die Wirbelwinde und verschatten die Platzfläche. © bauchplan ).(
Die Poren im Plattenbelag gleichen einer atmungsaktiven Haut: Wasser kann verdunsten und aus den Poren wachsende Gräser verringern den Versiegelungsgrad. Die mit Noppen gefüllten Poren dienen als Leitsystem. © bauchplan ).(

Mit der „Lengericher Linie“ überzeugte Franz Reschke Landschaftsarchitektur die Jury im Realisierungswettbewerb zur neugestalteten Innenstadt. Das Mulden- und Leitband bildet das räumliche und gestalterische Rückgrat der Innenstadt, entlang der sich die fünf Platzräume angliedern. Die äußersten Plätze bilden zugleich die repräsentativen Entrees. Die Linie leitet durch die Fußgängerzone und signalisiert allen den Vorrang für Fußgänger. Die Planer differenzieren zwischen dem linearen Bewegungsraum der Straße und den Plätzen als begrünte Aufenthaltsbereiche, den „Grüne Pausen“: Ein einheitlicher ruhiger Belagsteppich im Reihenverband definiert die Fußgängerzone als Einheit. Die einzelnen Plätze treten dabei – durch den Wechsel in den ungerichteten Verband – wie Passstücke im städtischen Gefüge hervor. „Grüne Intarsien“ aus Staudenpflanzungen bilden den Rücken der jeweiligen Plätze; mehrstämmige Bäume und in die Plätze eingepasste Brunnen akzentuieren die Flächen als Aufenthaltsorte und entschleunigen die Bewegung.

Freiraumplanung MediTech in Oldenburg, 1. Preis chora blau Landschaftsarchitektur, Hannover

In der Planungskonkurrenz mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren siegten die Landschaftsarchitekten von bauchplan im Planungsteam mit den Stadtplanern berchtoldkrass space&options und Verkehrsplanern dwd Ingenieure. © bauchplan ).(
Die Quartiersentwicklung des Bahnhofareals im Süden des Karlsruher Hauptbahnhofs fordert eine Platzgestaltung des südlichen Bahnhofplatzes. © bauchplan ).(
Das Konzept von „climate watch“ sieht eine nachhaltige Gestaltung vor, die den Platz zu einer stadtklimafreundlichen Oase macht. © bauchplan ).(
Der perforierte Belag aus Beton ermöglicht Wasseraufnahme, -speicherung und zeitverzögerte Verdunstung in Form von Nebelwolken und Wasserfeldern. Bäume bremsen die Wirbelwinde und verschatten die Platzfläche. © bauchplan ).(
Die Poren im Plattenbelag gleichen einer atmungsaktiven Haut: Wasser kann verdunsten und aus den Poren wachsende Gräser verringern den Versiegelungsgrad. Die mit Noppen gefüllten Poren dienen als Leitsystem. © bauchplan ).(

chora blau überzeugte die Jury mit der Idee von „Leitströmen“, die die Freiraumspange des MediTech-Quartiers in abwechslungsreiche Bereiche gliedern und spannende Raumfolgen erzeugen. Den Planern gelingt es mit dieser Analogie, die sich aus den verschiedenen Strömen im menschlichen Körper ableitet, einen adressbildenden und atmosphärisch dichten Freiraum zu entwickeln. Zum Quartiersplatz öffnen sich die Leitströme zu großzügigen Aufenthaltsflächen und Grüninseln. Markante Pflasterrinnen und Schnittkanten akzentuieren die Leitlinien; Format und Oberfläche des Pflasterbelags begrenzen jedoch klar die Bereiche von Quartiersmitte, Quartiersachse und Nebenachsen. Die Quartiersachse bietet den Mitarbeitern des MediTech-Quartiers Aktivitätsfelder für Spiel und Sport, darunter eine Boulderwand zum Klettern und Riesenschaukeln. In den Nebenachsen entstehen ruhige Aufenthaltsbereiche entlang größerer Pflanzflächen. Die leicht abgesenkten Belagsflächen sammeln das Regenwasser temporär, ein Überlauf leitet zu den benachbarten Pflanzinseln.

Bahnhofplatz Süd in Karlsruhe, 1. Rang bauchplan ).(, München, mit berchtoldkrass space&options und dwd Ingenieure

In der Planungskonkurrenz mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren siegten die Landschaftsarchitekten von bauchplan im Planungsteam mit den Stadtplanern berchtoldkrass space&options und Verkehrsplanern dwd Ingenieure. © bauchplan ).(
Die Quartiersentwicklung des Bahnhofareals im Süden des Karlsruher Hauptbahnhofs fordert eine Platzgestaltung des südlichen Bahnhofplatzes. © bauchplan ).(
Das Konzept von „climate watch“ sieht eine nachhaltige Gestaltung vor, die den Platz zu einer stadtklimafreundlichen Oase macht. © bauchplan ).(
Der perforierte Belag aus Beton ermöglicht Wasseraufnahme, -speicherung und zeitverzögerte Verdunstung in Form von Nebelwolken und Wasserfeldern. Bäume bremsen die Wirbelwinde und verschatten die Platzfläche. © bauchplan ).(
Die Poren im Plattenbelag gleichen einer atmungsaktiven Haut: Wasser kann verdunsten und aus den Poren wachsende Gräser verringern den Versiegelungsgrad. Die mit Noppen gefüllten Poren dienen als Leitsystem. © bauchplan ).(

Die Quartiersentwicklung des Bahnhofareals im Süden des Karlsruher Hauptbahnhofs fordert ein neugestaltetes Südportal. bauchplan proklamiert mit „climate watch“ eine nachhaltige Platzgestaltung des südlichen Bahnhofplatzes – und leitet den Ansatz aus dem komplementären Gegenüber der Bahnhofplätze Nord und Süd ab, sowohl funktional als auch atmosphärisch. Der neue Platz im Süden verbindet Bewegungsströme unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer und stellt sich inhaltlich und gestalterisch den mikroklimatischen und akustischen Herausforderungen: Er ist Identifikationsort für das junge moderne Quartier, seine Südausrichtung begünstigt jedoch Hitzestau, die Hochhausflanken erzeugen Wirbelwindzonen. Der Entwurf definiert den Platz als zukunftsfähigen multifunktionalen Auftakt, der als stadtklimafreundliche Oase eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Ein Textil überspannt als markantes Element das Portal an der Südfassade des Gleiskörpers und öffnet sich an den Eingängen. Der perforierte Belag aus Beton ermöglicht Wasseraufnahme und zeitverzögerte Verdunstung. Nebelwolke und Wasserfeld erzeugen Kühlung an mikroklimatischen Hotspots, Bäume bremsen die Wirbelwinde und verschatten die Platzfläche.

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