27.03.2019

Wettbewerb

Wettbewerbsübersicht März 2019 (2/2)


Quartierspark Linsingenkaserne in Hameln, 1. Preis hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin

Interessiert an aktuellen Wettbewerbsergebnissen der Landschaftsarchitektur, aber kaum Zeit sich diese richtig anzuschauen? In der Wettbewerbsübersicht der G+L informiert Heike Vossen monatlich über die spannendsten Wettbewerbsergebnisse.

Das Planungsteam DKFS Architects und Lex Kerfers Landschaftsarchitekten und Stadtplanern siegten im Ideen- und Realisierungswettbewerb mit Unterstützung der Tragwerksplaner Mayr Ludescher Partner. © Lindenkreuz Eggert Gbr
Wettbewerbsaufgabe war eine hochwassergerechte Ufergestaltung und eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer. © DKFS / Lex Kerfers
Die Brücke präsentiert sich skulptural anspruchsvoll, fügt sich aber zugleich unaufdringlich in die Landschaft ein. © DKFS / Lex Kerfers
Die Hochwasserschutzmauern integrieren sich in den Landschaftsraum, vorgelagert rhythmisieren wechselseitige Baumpflanzungen die Uferpromenade. © Lex Kerfers
Öffnungen durchbrechen den geschwungenen Verlauf der Schutzmauern. Sie eröffnen Ausblicke auf die Flusslandschaft und verknüpfen über Rampen und Stuben zur Uferpromenade. © Lex Kerfers
Sitznischen gliedern den Verlauf der Schutzmauern, die Uferpromenade führt relativ nah am Wasserspiegel entlang und bleibt frei von Einbauten. © Lex Kerfers

Umgestaltung des Marktplatzes in Witzenhausen, 1. Preis impuls Landschaftsarchitektur, Jena

Im Zentrum des geplanten Bildungs- und Gesundheitscampus auf dem ehemaligen Kasernengelände Linsingen soll ein Quartierspark entstehen. Das Planungsbüro hutterreimann Landschaftsarchitektur entwickelt den Park als quartiersverbindendes Element, das die Barriere der bisher abgeschlossenen Kaserne durchkreuzt. Dafür spannen die Planer ein Wegenetz auf und verknüpfen den Park über fünf „Ankerplätze“ an den Eingängen mit den angrenzenden Quartieren und dem Bildungscampus. Das Wegenetz teilt die Parkfläche in vier Grünflächen auf. In der formalen Ausgestaltung zwar ähnlich, weisen sie jeweils einen eigenständigen Charakter auf: Die „Arena“ im Nordwesten nimmt die Topographie des alten Exerzierplatzes auf und bietet sportliche Intensivflächen für Skaten, Streetball, Rollsport und Calisthenics. Extensivere Parkbereiche bilden im Süden die „feuchte Senke“, mit ihrer Retentionsmulde, die freie Wiese als offene Spielfläche, sowie das Wäldchen als Rückzugsort für Naturerlebnis und Rodelfläche im Winter.

 

Das Planungsteam DKFS Architects und Lex Kerfers Landschaftsarchitekten und Stadtplanern siegten im Ideen- und Realisierungswettbewerb mit Unterstützung der Tragwerksplaner Mayr Ludescher Partner. © Lindenkreuz Eggert Gbr
Wettbewerbsaufgabe war eine hochwassergerechte Ufergestaltung und eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer. © DKFS / Lex Kerfers
Die Brücke präsentiert sich skulptural anspruchsvoll, fügt sich aber zugleich unaufdringlich in die Landschaft ein. © DKFS / Lex Kerfers
Die Hochwasserschutzmauern integrieren sich in den Landschaftsraum, vorgelagert rhythmisieren wechselseitige Baumpflanzungen die Uferpromenade. © Lex Kerfers
Öffnungen durchbrechen den geschwungenen Verlauf der Schutzmauern. Sie eröffnen Ausblicke auf die Flusslandschaft und verknüpfen über Rampen und Stuben zur Uferpromenade. © Lex Kerfers
Sitznischen gliedern den Verlauf der Schutzmauern, die Uferpromenade führt relativ nah am Wasserspiegel entlang und bleibt frei von Einbauten. © Lex Kerfers

Regenpromenade und –brücke Mitterdorf in Roding, 1. Preis DKFS Architects, London mit Lex Kerfers Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Bockhorn

impuls Landschaftsarchitektur überzeugte mit einer reduzierten, aber sehr differenzierten und zukunftsorientierten Entwurfsidee, die Ort und Historie berücksichtigt. Der Entwurf arbeitet den Platz als großes zusammenführendes Zentrum heraus. Das Rathaus rückt so in den Mittelpunkt und erhält als raumstarkes Gegenüber das Baumpaket der bestehenden Platanen. Südlich des Rathauses ergänzen zwei weitere Hochstämme die bestehende Platane zu einem Platanendach. Die beiden Baumdächer im Süden und Norden erhalten einen Formschnitt und bieten jeweils kompakte schattenspendende Aufenthaltsbereiche. Eine Reihenpflasterung aus Kleinstein fasst den Platz bis zu seinen Rändern. Der Innenbereich des Platzes hebt sich mit gesägter Oberfläche als Intarsie hervor. Sie nimmt die Fluchten des Rathauses auf und betont die zentrale Stellung des Gebäudes. Parallel der umfassenden Gebäudekanten verlaufen flache Entwässerungsrinnen aus Naturstein. Sie rahmen die Platzfläche zusätzlich, und ermöglichen, den Platz nahezu barrierefrei an die Gebäude anzubinden.

 

Das Planungsteam DKFS Architects und Lex Kerfers Landschaftsarchitekten und Stadtplanern siegten im Ideen- und Realisierungswettbewerb mit Unterstützung der Tragwerksplaner Mayr Ludescher Partner. © Lindenkreuz Eggert Gbr
Wettbewerbsaufgabe war eine hochwassergerechte Ufergestaltung und eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer. © DKFS / Lex Kerfers
Die Brücke präsentiert sich skulptural anspruchsvoll, fügt sich aber zugleich unaufdringlich in die Landschaft ein. © DKFS / Lex Kerfers
Die Hochwasserschutzmauern integrieren sich in den Landschaftsraum, vorgelagert rhythmisieren wechselseitige Baumpflanzungen die Uferpromenade. © Lex Kerfers
Öffnungen durchbrechen den geschwungenen Verlauf der Schutzmauern. Sie eröffnen Ausblicke auf die Flusslandschaft und verknüpfen über Rampen und Stuben zur Uferpromenade. © Lex Kerfers
Sitznischen gliedern den Verlauf der Schutzmauern, die Uferpromenade führt relativ nah am Wasserspiegel entlang und bleibt frei von Einbauten. © Lex Kerfers

Die Stadt Roding will den Uferbereich des Regens im gegenüberliegenden Ortsteil Mitterdorf hochwassergerecht gestalten, sowie eine eigenständige Fuß- und Radwegeverbindung über den Regen schaffen. So wenig Gebautes und Befestigtes wie nötig, und so viel Grün wie möglich, lautet die Zielsetzung des Siegerteams aus DKFS Architects und Lex Kerfers Landschaftsarchitekten. Nicht das Design der Schutzanlagen, sondern deren Integration in die Naturlandschaft steht im Vordergrund. Die Brücke präsentiert sich skulptural anspruchsvoll, fügt sich aber zugleich unaufdringlich in die Landschaft ein. Die Hochwasserschutzmauer verläuft geschwungen, mit vorgelagerten Beetflächen und gliedernden Sitznischen. Die Uferpromenade führt relativ nah am Wasserspiegel entlang und bleibt frei von Einbauten. Die Öffnungen zum Uferraum lassen sich im Hochwasserfall schließen. Die Durchgänge bilden wie die Brücke inszenierte Ausblicke auf die Flusslandschaft und sind über Stufen oder Rampen an die Uferpromenade angebunden.

 

Scroll to Top