Städtebauliche Maßnahmen und der Ausbau der Autobahn A5 haben die Ortsmitte von Bad Bellingen vom eigenen Rheinufer getrennt. Im Rahmen des IBA Basel-Projekts „Bad Bellingen rückt an den Rhein“ stärkte die Gemeinde durch gezielte Maßnahmen die Attraktivität ihrer Rheinufer und die Verbindung zwischen Fluss und Ortsmitte. Wir haben mit Carsten Vogelpohl, Bürgermeister der Gemeinde, über das Projekt gesprochen.
Eigentlich spielt der Rhein für Bad Bellingen im Landkreis Lörrach eine sehr wichtige Rolle. So ziert der Fluss auch das Wappen der rund 4 800-Einwohner*innen-Gemeinde. Durch seine Thermen und die geografische Lage am alten Rhein verfügt der Ort über einen weit zurückliegenden Bezug zum Wasser. Die Verbindung zwischen Fluss und Gemeinde wurde jedoch vor Jahren gekappt. Durch den Ausbau der Autobahn sowie städtebauliche Maßnahmen rückte die Ortsmitte weiter weg vom Rhein. Und damit auch weiter weg von der französischen Uferseite. Während die Bewohner*innen früher ein kleines Schiff nutzten, muss man heute weite Wege in Kauf nehmen, um zur elsässischen Seite zu gelangen.
Das IBA Basel Projekt „Bad Bellingen rückt an den Rhein“ ist ein Projekt der IBA Projektgruppe „Rheinliebe“. In seinem Rahmen bemühen sich Akteur*innen die Attraktivität der Ufer zu verstärken und die sanften Verbindungen zwischen dem Herzen der Stadt und dem Rhein zu verbessern. Gemeinsam mit dem Landschaftsplanungsbüro Kunz GaLaPlan entwickelte die Gemeinde eine Reihe von Maßnahmen für die Aufwertung der Rheinufer. Wie diese konkret aussehen, darüber haben wir uns mit Dr. Carsten Vogelpohl, Bürgermeister der Gemeinde, unterhalten.