Berlin – Das Marx-Engels-Forum in der Berliner Mitte
Dieses Jahr vergibt das Land Berlin wieder den Peter-Joseph-Lenné-Preis 2018: die wichtigste Auszeichnung für junge Landschaftsarchitekten, Planer, Wissenschaftler und Kunstschaffende.
Insgesamt stehen den Teilnehmern drei Aufgabenstellungen aus Berlin, den deutschen Bundesländern und dem Ausland zur Auswahl.
Im Herzen der deutschen Hauptstadt – zwischen Spree, Fernsehturm, dem Humboldt Forum und dem roten Rathaus – liegt eine Rarität: eine der letzten innerstädtischen Freiräume Berlins. Um diesen neu zu gestalten muss die Frage um die Identität der Berliner Mitte geklärt werden:
Welche Epoche soll hervorgehoben werden? Soll das Erbe des DDR-Städtebaus bewahrt werden? Oder braucht die Berliner Mitte eine radikale Neugestaltung? Die Teilnehmer des Peter-Joseph-Lenné-Preises 2018 können freiraumplanerische Ideen für die Fläche entwickeln und sich mit eigenen Entwürfen in die Debatte einbringen.
Ebersbach-Neugersdorf – Neue Strategien für Landschaft, Kultur und Tourismus
Im Lausitzer Bergland, nahe der Grenze zu Tschechien, liegt Ebersbach-Neugersdorf. Sie ist sogenannte Spreequellstadt, weil zwei der drei Spreequellen sich auf dem Stadtgebiet befinden. Der ehemalig beliebte Schlechteberg verlor in den letzten 20 Jahren an Bedeutung und die Infrastruktur verfiel nach und nach. Eine lokale und regionale Tourismusentwicklung soll die Stadt positiv voranbringen und die Attraktivität erhöhen. Der Ideenwettbewerb sucht regionale landschaftsarchitektonische Entwicklungskonzepte für das Stadtgebiet, die den Tourismus fördern und die Lebensqualität des Gebiets erhöht.
Pariser Mobilität – Neue Ideen für die Fermiers Généraux
Paris hat große Pläne für die nächsten Jahre: Bis 2020 die Fahrradwege verdoppeln, ab 2024 in der Seine baden können und bis 2050 Paris als abgasfreie Stadt etablieren. Außerdem bereitet sie einen umfassenden Stadtumbau vor (Olympia 2024, Erneuerung der „Les Halles“ oder der städtebauliche Plan „Gran Paris“). Teilnehmer, die sich für die letze Aufgabe entscheiden, können sich damit beschäftigen wie eine postautogerechte Stadt aussehen kann.
Abgabeschluss ist der 29.Juni um18 Uhr. Die Jury aus internationalen Landschaftsarchitekten und Mitgliedern des Berliner Senats tagt am 12. und 13.Juli 2018. Am 1.November findet die Preisverleihung in der Akademie der Künste in Berlin statt.