23.11.2017

Event

Mittelrheintal goes BUGA?

Am 17. November trafen sich in Koblenz Akteure und Befürworter der BUGA 2031 im Mittelrheintal und stellten eine Machbarkeitsstudie vor. Auf 67 Kilometer entlang des Rheins konkretisiert die Studie nicht nur die Eckpunkte der Gartenschau, sondern auch die Fragestellungen zu Stadtsanierungen, die Instandhaltung von Uferbereichen und die Inwertsetzung des UNESCO-Welterbes „Oberes Mittelrheintal“.

Koblenz mit seinem deutschen Eck fungiert als nördlicher Schwerpunkt (Foto: Holger Weinandt)
Die Loreley und St. Goarshausen stellen den mittleren Abschnitt dar (Foto: Alexander Hoernigk)
Südlicher Schwerpunkt wird Bingen (Foto: Brühl)
Vorstellung der Machbarkeitsstudie auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein

Die BUGA konzentriert sich auf vier Ziele:

– den Umbau zu einer modernen öffentlichen Infrastruktur, die zum Leben und Verweilen am Rhein einlädt

– die Schaffung neuer, zukunftssicherer und qualifizierter Arbeit für junge Menschen, damit sie im Welterbe leben können

– die Erhaltung und Entwicklung einer Baukultur, die in vielen öffentlichen und privaten Projekten den historischen Charme der Orte mit modernem Leben vereint

– die Entwicklung barrierefreier, moderner und innovativer Geschäftsmodelle im Tourismus, der Gastronomie und Hotellerie, die uns für heutige und zukünftige Gäste attraktiver machen und die dabei die regionale Wertschöpfung stärken

Drei Schwerpunkte

Als Zentren der BUGA 2031 fungieren der Bereich um Koblenz und Lahnstein im nördlichen Teil, das Tal der Loreleyfelsen und St. Goarshausen im mittleren Abschnitt, der Niederwald in Rüdesheim und das Kulturufer in Bingen im Süden. Die drei Ausstellungsorte stehen je nach Jahreszeit in einem besonderen Fokus: Das nördliche Tal zur Kirschblüte, das zentrale Tal mit einer großen Blütenpracht und Wechselflor im Sommer und das südliche Tal mit den Weinbergen im Herbst. Aber auch die Gemeinden dazwischen sollen von der künftigen Gartenschau profitieren und ihre etablierten Weinfeste und Kulturveranstaltungen präsentieren können.

Der Rhein als verbindendes Element

Zentraler Anlaufpunkt der Gartenschau wird der Rhein. Und das nicht nur als attraktiver Begleiter, sondern als bespielte Fläche: An mehreren Orten können – so das Gedankenspiel – schwimmende Blumenhallen oder ein Badeschiff festmachen. Darüber hinaus denkt man über Hotel-, Gastronomie- oder Bühnenschiffe nach. Das Mobilitätskonzept setzt auf flexible und schnelle Wassertaxis, welche die Besucher zu den verschiedenen Ausstellungsorten befördern. Die Kosten sollen sich auf bei 108 Mio. Euro belaufen, wobei die Einnahmen der prognostizierten 1,8 Millionen Gäste bei 38,7 Millionen Euro liegen. Die übrigen Kosten sollen die beteiligten Gemeinden sowie die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen übernehmen.

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