04.05.2020

Gesellschaft

#cestesospese

Italien trifft die Corona-Krise besonders hart. Zwei Monate lang herrschte hier der nationale Notstand, erst seit dem 4. Mai 2020 dürfen die rund 60 Millionen Italienerinnen und Italiener wieder zum Sport oder zum Spazierengehen nach draußen. In den vergangenen Wochen machten sich die Italiener immer wieder mit unterschiedlichen Aktionen Mut. Das Büro von Renzo Piano erleuchtete gar eine ganze Brückenbaustelle in Genua in den Farben der italienischen Trikolore. Eine Aktion, die die Redaktion der G+L besonders charmant fand, ist die der #cestesospese.

In den vergangenen Wochen gingen in Italien zahlreiche Videos von gemeinschaftlichen Balkonkonzerten und -gesängen viral, mit denen sich die italienische Gemeinschaft Mut macht. In Mailand und Neapel etablierte sich außerdem eine neue Form der Solidarität, in Form der „Ceste Sospese“, zu Deutsch „Hängekörbe“. Anwohner hängen Körbe oder Kisten aus Fenstern und von Balkonen über Gehwege. Der Hinweiszettel mit der Aufschrift „Chi può metta, chi no può prenda“ erklärt, dass jeder, der geben kann, gibt und jeder, der dies nicht kann, nehmen darf. Gefüllt sind die Körbe mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und weiteren für den Alltag notwendigen Dingen. Von der Solidarität und Nächstenliebe, die in dieser Aktion steckt, ist die G+L-Redaktion zutiefst beeindruckt. #andratuttobene

Posts zu #cestesospese hierzu finden Sie hier.

Dieser Text ist in der G+L 05/2020 erschienen.

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