Dachbegrünung: Vorteile im Überblick
Grüne Dächer sehen gut aus und sorgen innen wie außen für ein besseres Klima. Doch nicht jedes Dach ist für eine Begrünung geeignet. Was Sie beim Thema „Dachbegrünung“ wissen müssen und wie man sie anlegt, das lesen Sie hier.
Die ersten in der Geschichtsschreibung erwähnten grünen Dächer dürften die schon vor Beginn unserer Zeitrechnung entstandenen „Hängenden Gärten von Babylon“ sein. Schon damals schätzten die Bürger*innen die Vorteile des auf die Dächer geholten Grüns, allen voran die optische Aufwertung des Stadtbilds. Doch auch das Klima der unter begrünten Dächern befindlichen Räumen verbessert sich: Im Sommer kühlt das grüne Dach durch Lichtabsorption, Lichtreflektion und die Verdunstung von Wasser. Im Winter stellt die Dachbegrünung dagegen eine Dämmschicht gegen die Kälte dar.
Der Hauptnachteil einer Dachbegrünung sind aber die höheren Anschaffungskosten im Vergleich zum normal gedeckten Dach. Der Aufwand für die Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit und einwachsende Wurzeln kann folglich die Kosten eines Gründachs auf das Doppelte eines normalen Dachs anwachsen lassen. Je nach Art des begrünten Dachs sind unter Umständen also auch die laufenden Kosten für die Instandhaltung höher als beim unbegrünten. Zudem muss die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion geprüft werden. Die Dachbegrünung kann darüber hinaus erhebliche zusätzliche Flächenlasten verursachen und viele Dächer verbieten sich deswegen statisch dafür. Ab zehn Grad Dachneigung kann es überdies notwendig werden, die Dachbegrünung dann vor dem Abrutschen zu sichern.