Den Südosten des Parks dominieren ein Rosengarten mit Fontänen, Gedenkorte und der monumentale Triumphbogen Wellington Arch. Zu den neusten Bauwerken des Parks gehört der Prinzessin-Diana-Gedenkbrunnen, welcher die Größe eines Fußballplatzes hat. An der nordöstlichen Ecke des Parks befindet sich zudem der berühmte Speakers’ Corner, noch heute Ort und Symbol öffentlicher Redefreiheit
Jedes Jahr seit 2000, zwischen Juni und Oktober, hat der “Serpentine Pavillon” geöffnet, ein Ort für architektonische Experimente und Projekte der international führenden Architekturszene. Jedes Jahr wird der Pavillon von anderen Büros und Architekt*innen entworfen und gebaut. Beispielsweise stammte der 2012 errichtete Pavillon aus der Feder von Herzog & de Meuron in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Künstler und Aktivisten Ai Weiwei. Ihr Pavillon führt die Besucher*innen ähnlich einer archäologischen Ausgrabung unter die Grasnarbe und verwies unter anderem auch auf die elf vorher hier stehenden Pavillons.
2017 gestaltete Francis Kéré aus Burkina Faso einen offenen Pavillon im Hyde Park, der Anleihen an einem Baum nahm, der in seiner Heimatstadt Gando als zentraler Treffpunkt für Bürger*innen dient. Für 2021 entwarf Sumayya Vally vom Johannisburger Büro Counterspace einen Pavillon, der vor Diversität nur so strotzt und verschiedenste Ideen und Prinzipien vereint.
Festivitäten
Eine der größten Veranstaltungen im Hyde Park war die Weltausstellung 1851. Der eigens dafür errichtete Crystal Palast stand an der Südseite des Parks. Da die Öffentlichkeit das Gebäude dort nach der Ausstellung nicht wollte, erwarb der Architekt es und baute es im Süden von London wieder auf. Die Parkanlage war auch Ort vieler königlicher Jubiläen und Feste. So fand etwa das diamantene Jubiläum der Königin 2012 dort statt. Seit 2007 lockt das Winter Wonderland Festival jährlich zahlreiche Besucher*innen in den Hyde Park. Es hat sich mittlerweile zur größten Attraktion in der Weihnachtszeit in Europa entwickelt, das 2016 über 14 Millionen Besucher*innen anlockte.
Konzerte und Sportveranstaltungen
Die Konzertbühne im Hyde Park beherbergte bereits viele hochrangige Künstler*innen. Bereits seit 1890 finden dort dreimal wöchentlich Konzerte statt. Seit den frühen 1970er-Jahren kamen Rockmusiker wie Pink Floyd, Roy Harper und Jethro Tull. Auch die Rolling Stones gaben ein Konzert, das zu den berühmtesten Konzerten der 1960er-Jahre zählt. 2005 schrieben Pink Floyd Geschichte, als sie im Hyde Park das letzte Konzert ihrer Karriere gaben.
Bei den Anrainer*innen des Parks wächst derweil die Kritik an den Veranstaltungen. Sie setzen sich für eine maximale Lautstärke von 73 Dezibel ein. Bruce Springsteen und Paul McCartney fanden sogar ausgeschaltete Mikrophone vor, nachdem sie die abendliche Sperrstunde ignorierten.