Ute Eckardt, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Dresden, machte den Anfang und stellte den inklusiven Spielplatz als einen Ort der Begegnung, der Kommunikation und des Miteinanders vor. „Jeder Spielplatz und jedes Bewegungsangebot fördern die Inklusion“, so Eckardt. Wichtigster Grundsatz sei eine barrierefreie Erreichbarkeit des Freiraumes. Neben der Zugänglichkeit formulierte sie fünf weitere wesentliche Aspekte für die Planung eines inklusiven Spielplatzes: die Beteiligung aller potenziellen Nutzer, die Vielfalt der Angebote, die Betrachtung des gesamten Stadtviertels, den Perspektivwechsel des Planers und die Förderung des Miteinanders.
Anschließend stellte Martina Hoff, Landschaftsarchitekturbüro Hoff, Essen, Best Practice Beispiele aus ihrem Alltag als Planerin vor, so den Park der Generationen in Witten-Annen und den Spielplatz Lutherpark in Witten. Ihre drei Grundregeln der Inklusion: Räder-Füße-Regel (hindernisfreie Zugänglichkeit), Zwei-Kanal-Prinzip (immer zwei Sinne ansprechen) und KISS (Keep It Short and Simple).
Grün, grüner, Stiftung „DIE GRÜNE STADT“
Peter Menke, Stiftung „DIE GRÜNE STADT“, referierte zu dem Thema „Grün- und Freiräume in der Stadt der Zukunft“. Er stieg mit dem Zitat „Der Erfolg der Stadt ist wesentlich bestimmt von der Qualität ihrer Zwischenräume“ (Martin Haas, Studio 2050) ein und erläuterte die Bedeutung und den Wert von grünen und blauen Elementen in der Stadt. „Grün fördert die Gesundheit, sichert soziale Funktionen und steigert die Standortqualität ungemein“, so Menke.
Dem Wasser Raum geben
Mit der funktionalen und ästhetischen Vernetzung von Regenwassermanagement befasste sich Dieter Grau, Ramboll Studio Dreiseitl, in seinem Vortrag. Er sprach über die Folgen des Klimawandels wie Hitze- und Trockenperioden, extreme Niederschlagsereignisse und Überflutungen. Diesen Herausforderungen sei bei der Stadtplanung zukünftig verstärkt Rechnung zu tragen, betonte er. Er stellte neben seinen Projekten, Zollhallenplatz in Freiburg und Potsdamer Platz in Berlin, Forschungsprojekte aus den Metropolregionen Hamburg und Kopenhagen vor, zwei Städte, deren Infrastrukturen infolge des Klimawandels an der Belastungsgrenze liegen.
Leuchtkraft und die Stadt als Bühne
„Künstlerische Illuminationen sind ein Beitrag zur Kultur des öffentlichen Raumes, schaffen Charakteristik und sind aufgrund ihrer modernen Lichttechnik ein Beitrag zu mehr Ästhetik und Energieeffizienz.“ Dieser Leitsatz ist Ausgangspunkt für die Förderprojekte der Stiftung „Lebendige Stadt“, über die Gerhard Fuchs im Rahmen des Forums für Stadtentwicklung berichtete.
Martin Rein-Cano, Topotek 1, sprach im abschließenden Vortrag über die Stadt als Bühne. Er stellte farbenfrohes Stadtmobiliar und ausgefallene Projekte vor. Ausgangspunkt bei deren Planung war neben der Funktion, vor allem auch die Attraktivität, damit der betreffende Stadtraum von den Menschen angenommen wird. Für die Bundesgartenschau Schwerin 2009 entwarfen die Landschaftsarchitekten von Topotek 1 so einen Picknick-Platz halb im Wasser, für den Campus der Martin-Luther-Universität Halle 2002 eine vielfältig nutzbare Betonbank und für den Chemnitzer Hauptbahnhof 2016 einen neonfarbenen Wartebereich mit verschiedenen Sitzelementen.