25.06.2022

Event

en común: Wie wollen wir gemeinsam bauen, leben und arbeiten?

En Común (Foto: © Erik-Jan Ouwerkerk)
En Común (Foto: © Erik-Jan Ouwerkerk)

Vom 14. Mai bis zum 29. Juni zeigt das Architekturforum Aedes eine Ausstellung mit dem Titel „en común“. Zu sehen sind Werke der mexikanischen Architektin Tatiana Bilbao.

Tatiana Bilbao im Architekturforum Aedes in Berlin

Noch bis zum 29. Juni zeigt das Aedes Architecture Forum in Berlin eine Ausstellung mit dem Titel „en común“. Diese Ausstellung von Tatiana Bilbao Estudio zeigt dabei Möglichkeiten des Zusammenkommens und des harmonischen Zusammenlebens sowie Verbindungen zwischen öffentlichem und privatem Raum. Die mexikanische Architektin Tatiana Bilbao erforscht mit ihrem interdisziplinären Büro Tatiana Bilbao Estudio seit über einem Jahrzehnt Fragen des gemeinsamen Bauens, Lebens, Wohnens und Arbeitens. In „en común“, was mit „gemeinsam“ übersetzt werden kann, zeigt sie großformatige Handzeichnungen, Collagen und Modelle von acht realisierten und laufenden internationalen Projekten.

En Común Foto: © Volker Renner
Foto: © Volker Renner
En Común Eröffnung Foto: © Volker Renner
Foto: © Volker Renner

„En común“: Visionen vom Leben und Zusammenkommen

„En común“ bezieht sich auf die verschiedenen Möglichkeiten, wie Projekte und Entwürfe gemeinsam mit Nutzern, Baukonzernen und anderen Architekturbüros entstehen können. Die Elemente der Ausstellung zeigen Visionen des zukünftigen, aber auch des gegenwärtigen Wohnens. Dabei steht das Zusammenkommen von Menschen im Mittelpunkt. Gleichzeitig gibt es viele Details und Wertschätzung für historische Strukturen und Materialien. Nachhaltige Bauweisen und Materialien spielen in der Ausstellung eine ebenso wichtige Rolle wie die sozialen Aspekte der Architektur.

„Eine Stadt vereint unendlich viele Städte, die jeweils von ihren Bewohnern und den in ihnen geschaffenen Räumen geprägt sind. Jeder Bürgersteig, jede Straßenlaterne, jedes Gebäude definiert die Stadt. In diesem Sinne definiert auch jeder Moment der Begegnung und des Miteinanders die Stadt. Das kann im Park, auf dem Markt, in einer Wäscherei oder in der Schule sein“, sagen Tatiana Bilbao und Ayesha S. Gosh, Architektinnen von Tatiana Bilbao Estudio. In ihren Projekten schaffen die Architekt*innen genau solche Räume, in denen sich die Nutzer*innen und Bewohner*innen organisieren können, um gemeinsam zu leben und zu arbeiten.

 

10 Ways of Life © Tatiana Bilbao Estudio
Bild: © Tatiana Bilbao Estudio
En Común © Tatiana Bilbao Estudio
Bild: © Tatiana Bilbao Estudio
En Común Foto: © Erik-Jan Ouwerkerk
Foto: © Erik-Jan Ouwerkerk

Über die Architektin

Tatiana Bilbao wurde 1972 in Mexiko-Stadt geboren. Im Jahr 2004 gründete sie dann ihr Architekturbüro in Mexikos Hauptstadt. Die Arbeiten von Tatiana Bilbao Estudio konzentrieren sich dabei stets auf den Kontext, in dem die Projekte angesiedelt sind. Die Architekt*innen aus dem Team wenden bei ihren Projekten, die von Masterplänen bis hin zu erschwinglichen Wohnbauprojekten reichen, multidisziplinäre Perspektiven an. Ein wichtiges Ziel der Arbeit von Tatiana Bilbao ist es, einen Beitrag zur jeweiligen Umgebung zu leisten. Gleichzeitig möchte sie flexibel auf die sich ständig ändernden Bedürfnisse des städtischen Kontextsreagieren, indem sie soziale Werte, kollaborative Ansätze und sensible Designideen integriert.

Tatiana Bilbao En Común Foto: © Volker Renner
Tatiana Bilbao (Foto: © Volker Renner)

Bevor sie ihr Büro gründete, war Tatiana Bilbao Beraterin im Ministerium für Entwicklung und Wohnungsbau der Regierung von Mexiko-Stadt. Dort konzentrierte sie sich auf die Stadtentwicklung. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehören der Emerging Voice Award der Architecture League of New York im Jahr 2010, der Berliner Kunstpreis 2012, der Global Award for Sustainable Architecture der LOCUS Foundation 2014 sowie der Marcus Prize Award 2019. Nun gehört auch der AW Architect of the Year Award 2022 dazu.

 

Ebenfalls interessant ist die Ausstellung zu Isamu Noguchi. Oder: Die bis zum Februar 2022 zu sehende Ausstellung von Tatiana Bilbao im Architekturzentrum Wien, über die unsere Kolleg*innen von BAUMEISTER berichteten.

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