Mit seinem Entwurf für einen Hausgarten im Raum Nürnberg überzeugte er in diesem Jahr die Jury des Preises „Gärten des Jahres“. Dort, in diesem großen Garten eines Hauses aus den 1940er-Jahren, konnte er genau so vorgehen: Schritt für Schritt veränderte er ihn, lichtete aus, pflanzte neu, arbeitete an der Raumbildung. Die Ausgangslage war dabei durchaus anspruchsvoll: der Baumbestand überaltert, die Blickachsen größtenteils zugewachsen und auch das Gelände mit seinen 10 Metern Höhenunterschied stellte ihn vor Herausforderungen. Die er überzeugend löste. Rund um das Gerüst aus einer alten Magnolie, einem Feldahorn und einer Linde komponierte er „mit gutem gestalterischen Gespür“ wie die Jury formulierte eine neue Gartenanlage. Jetzt sieht man zum Beispiel über weiß blühenden Hortensienfelder zum Poolgarten, aber aufgrund einer dichten Rhododendron- und Feldahorn-Pflanzung nicht mehr zum Neubau auf dem Nachbargrundstück. Dieses Öffnen und gleichzeitige Abschirmen gefiel auch der Jury: Sie hebt die „verwunschene und Geborgenheit vermittelnde Stimmung“ im Garten hervor. Der sich noch weiterentwickeln darf. Als nächstes soll ein neuer Anbau in den Garten eingepasst werden. Alexander Koch wird also weiter an und mit dem Garten arbeiten.
Es ist bereits das dritte Mal, dass der Callwey Verlag und Garten + Landschaft den Preis ausloben. Neben dem 1. Preis vergab die Jury außerdem 5 Auszeichnungen, die allesamt am 7. Februar auf Schloss Dyck überreicht wurden. Und wie in den vergangenen Jahren erscheint die gleichnamige Dokumentation „Gärten des Jahres“ beim Callwey Verlag.
Partner Gärten des Jahres:
Garten + Landschaft, Mein schöner Garten, Gartenpraxis, BGL Bundesverband Garten-Landschafts- und Sportplatzbau e.V., bdla Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, DGGL Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur e.V., KANN GmbH Baustoffe, Hofquartier und Schloss Dyck
Bildnachweis:
Neubauer, Konstanze/Luckner, Ferdinand Graf: Gärten des Jahres 2018; Alexander Koch