11.01.2016

Gesellschaft

Green Skin

Die fünf Quadratmeter dieses Smart wurden mit Sukkulenten bepflanzt. Fotos: Moovel lab

Stadtgrün einmal anders: Das „Moovel lab“ testet mit einem begrünten Smart fortwo electric drive die technische Machbarkeit von Fahrzeugbegrünung. Darüber hinaus wird auch die Wirkung und Akzeptanz in der Öffentlichkeit beobachtet, der Prototyp soll eine neue Diskussion anregen. Das Moovel lab ist ein interdisziplinäres Team, dass sich explorativ mit Bewegungsabläufen und Verkehrsströmen im urbanen Raum auseinandersetzt.

Die Daimler-Tochter Moovel verspricht sich von der grünen Karosserie die Bindung von Feinstaub, Verbesserung der Luftqualität, Eindämmung des „Urban Heat Island Effects“ und die Steigerung der Biodiversität. Der Test-Smart wurde mit Sukkulenten aus der Sedum-Familie bepflanzt. Sie speichern Wasser in den Blättern und können auch mit Trockenheit gut umgehen.

Die CO2-Umsatzpotentiale eines Quadratmeters dieser Pflanzen betragen circa 1,4 Kilogramm CO2 im Jahr, ein Smart mit etwa fünf Quadratmetern Fläche würde also etwa 7 Kilogramm CO2 verwerten. Der Verbrauch von fünf Litern Benzin entspricht einer CO2-Emission von etwa 12 Kilogramm. Inspiriert wurde das Konzept durch den aktuellen Trend der Fassadenbegrünung.

Dieses Video liefert Eindrücke über den Planungsprozess und die ersten Testläufe:

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