Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner kennen ihn unter dem Namen „Lange Erlen“, andere bezeichnen ihn als das ehemalige Landesgartenschaugelände. Dabei hat dieser Park, der im Basler Rheinknie Deutschland mit der Schweiz verbindet, einen so viel schöneren Namen: Landschaftspark Wiese, nach dem gleichnamigen Fluss, der ihn durchfließt. Das Besondere an dem Park: Er liegt sowohl auf deutschem als auch auf Schweizer Grund. Und er ist Schauplatz der IBA Basel, die sich seit mehr als zehn Jahren erfolgreich für grenzüberschreitende Projekte im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz engagiert. Wir wollten mehr über diesen Landschaftspark erfahren und haben uns deshalb mit dem Hauptranger Yannick Bucher unterhalten.
Yannick Bucher, gemeinsam mit zwei deutschen Kollegen, arbeiten Sie seit Februar 2019 als Ranger im Landschaftspark Wiese. Wie dürfen wir uns Ihren Job vorstellen?
Die Hauptaufgabe von unserem Rangerdienst ist die Information, die Vermittlung und die Sensibilisierung im Landschaftspark Wiese. Letzteres bedeutet insbesondere, dass wir dafür Sorge tragen, dass die Besucherinnen und Besucher sich im Großen und Ganzen an die Regeln halten. Wir sorgen für ein positives miteinander zwischen Besuchern und Akteurinnen, im Gebiet wird das Trinkwasser der Region gewonnen und Landwirtschaft betrieben. Rangerdienste sind typisch für Nationalparks und auch einigermaßen typisch für Naturschutzgebiete. Eher speziell ist es, dass wir mit dem Landschaftspark Wiese in einem Gebiet tätig sind, das nicht nur reines Naturschutzgebiet ist. Denn hier gibt es auch andere Nutzungen wie Sportanlagen, Tierheime und Schrebergärten.