02.01.2017

Redaktion

Januarausgabe: Wagnis Landschaft

Welchen Weg gehe ich: den bewährten oder lieber den, der aus der Komfortzone führt? Die Frage, welche Bedeutung Mut für Planung und Raum hat, beschäftigt uns täglich. Die neue Garten + Landschaft Ausgabe erscheint am 5. Januar 2017. In dieser zeigen wir Projekte und Menschen, die den entscheidenden Schritt weiter gehen.

Die neue Ausgabe der Garten + Landschaft beschäftigt sich mit der Frage "Wie viel Risiko verträgt der Freiraum?".
Rainer Sachse leitet ins Thema ein – mit einem Plädoyer, wieder mehr zu wagen (Foto: Flickr_David Merrigan).
Sechs Landschaftsarchitekten und Stadtplaner beziehen Stellung zum Thema Mut – so auch das junge Büro S2L Landschaftsarchitekten aus Zürich (Foto: S2L).
Das Wohnprojekt „wagnisART“ in München bietet seinen Bewohnern verschiedene Freiraumtypologien auf den Dächern und auf der Stadtebene (Foto: David Riek/vidadmedia).
Peter Latz: Uorthodox oder mutig. Für den von ihm gestalteten Landschaftspark Duisburg-Nord gab es keinen Gesamtplan (Foto: Michael Latz).
Das Architektenehepaar Grub-LeJeune hat eine Vision und kämpft dafür: Der Englische Garten in München wird wieder eins (Foto: Alfred Müller, Büro Grub-Lejeune).

Wagnis Landschaft – Warum der Freiraum couragierte Planer braucht
Planungsskepsis und Zukunftsangst: zwei mögliche Gründe, warum unsere Profession sich nichts mehr traut, obwohl die Zukunft genug Aufgaben bringen wird, die Mut erfordern. Ein Plädoyer, wieder mehr zu wagen.

Mut sollte keine Attitüde sein
Ein Kommentar von Gabriele Pütz, gruppe F, Berlin

Eine Frage der Kultur
Psychologin Antje Flade über Mut: Mut aus psychologischer Perspektive hat viele Gesichter, positive wie negative. Mut hat auch viel mit Erfahrung und äußeren Einfüssen zu tun, vor allem wenn es um baukulturelle Themen geht.

Mutige Positionen
Mut ist auch eine Frage der De nition. Wir haben bei Landschaftsarchitekten und Stadtplanern nachgefragt, was „Mut“ in ihrem Berufsalltag bedeutet.

Ein Wagnis bauen
Bezahlbares und mitbestimmtes Wohnen in München? Dass das geht, zeigt das kürzlich fertiggestellte genossenschaftliche Bauprojekt „wagnisART“, das auch den diesjährigen deutschen Städtebaupreis erhielt. Die Freiräume des Teilhabeprojekts entwickelte das Planerteam gemeinsam mit den künftigen Bewohnern.

„Man muss viel aushalten“
Der Landschaftspark Duisburg-Nord gehört zu seinem Lebenswerk. Nun, 25 Jahre später, hat Peter Latz ein Buch darüber geschrieben. Katharina Matzig sprach mit ihm über das Projekt und darüber, was Mut in der Landschaftsarchitektur bedeutet.

„Der Freiraum hat keine Lobby“
Das Architektenehepaar Grub-Lejeune hat eine Vision: Sie wollen Münchens Englischen Garten, seit Jahrzehnten von einer Verkehrsader in Nord- und Südteil zerschnitten, über die sich täglich tausende Autos schieben, wiedervereinigen. Was wie eine Utopie klingt, könnte bald Wirklichkeit werden: Der Freistaat Bayern hat für den Bau eines Tunnels Finanzmittel in Millionenhöhe bewilligt. Die Initiative (M)Ein Englischer Garten ist nicht das erste Projekt, mit dem Petra Lejeune-Grub und Hermann Grub für lebenswerte Freiräume in der Stadt ein- treten. Wir unterhielten uns mit ihnen über Widerstände, Erfolgserlebnisse und den Mut, beständig gegen den Strom zu schwimmen.

Frage: Was kommt mit der VgV?

Praxis: Hölzerne Alternativen

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