02.03.2017

Projekt

Kunst mit Tiefgang


Unterwasserkunst für den Schutz des Meeres

Skulpturen wohin das Auge reicht. Doch mit einem normalen Museum hat das Museo Atlántico nicht viel zu tun. Hier braucht es eine Taucherbrille, um genauer hinzusehen, denn die Kunstwerke befinden sich unter Wasser – vor der Küste von Lanzarote. Rund 300 Figuren hat der Künstler Jason deCaires Taylor angefertigt, die in 14 Meter Tiefe mindestens für die nächsten einhundert Jahre verweilen.

Dort werden sie nicht nur Besucher beeindrucken, sondern auch ein künstliches Riff kreieren und damit das maritime Leben unterstützen. Taylor, der bereits für andere Unterwasserinstallationen verantwortlich zeichnet, nutzt die Stärke und Langlebigkeit des Materials Beton dazu, um kraftvolle gesellschaftskritische Botschaften zu senden. Seine Skulpturen machen auf die Verschmutzung der Ozeane aber auch auf prekäre politische Zustände wie die Flüchtlingskrise aufmerksam. Sie bestehen aus umweltfreundlichem, PH-neutralem Beton und werden von den Meeresbewohnern nicht als Fremdkörper sondern als zusätzlicher Lebensraum angesehen.

14 Meter tief hinein in den Atlantik werden die Skulpturen versenkt. (Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote)
Das Museo Atlántico befindet sich vor der Küste von Lanzarote. (Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote)
35 Figuren bewegen sich auf eine Mauer zu, auf eine Grenze zwischen zwei Wirklichkeiten. (Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote)
Die Skulpturen machen auf die Verschmutzung der Ozeane aber und auf prekäre politische Zustände aufmerksam. (Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote)
Die Skulptur, die einem lokalen Fischer nachempfunden ist, liegt auf einem Scheiterhaufen. (Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote)
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