13.10.2021

Wettbewerb

Landschaftsarchitektur-Preis 2022: die Nominierten

Advertorial Artikel Parallax Article

Der bdla in Baden-Württemberg vergibt 2022 zum ersten Mal einen Landschaftsarchitektur-Preis. Die Ausschreibungsfrist ging im Juli zu Ende. Nun haben die Preisrichter in einer ersten Runde 24 Projekte nominiert. 

Der baden-württembergische Landesverband des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten verleiht im kommenden Jahr zum ersten Mal einen Landschaftsarchitektur-Preis. Die Ausschreibung wurde im Mai veröffentlicht und im Juli 2021 war Einsendeschluss. Die Verleihung des Ehrenpreise findet 2022 statt. Die Schirmherrschaft haben zwei Ministerien übernommen: das für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und das für Landesentwicklung und Wohnen. Beide wissen um die zunehmenden Herausforderungen, mit denen Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg konfrontiert sind. 

Der baden-württembergische Landesverband des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten verleiht im kommenden Jahr zum ersten Mal einen Landschaftsarchitektur-Preis. Logo: Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla

Aktuelle Herausforderungen in Stadt und Landschaft

Zahlreiche Herausforderungen prägen aktuell die Arbeit von Landschaftsarchitekt*innen. Dazu gehören Wachstum und Nachverdichtung, zeitgemäße Wohn-, Arbeits- und Mobilitätskonzepte und der Schutz von Arten und Ressourcen. Und da Landschaftsarchitekt*innen zu diesen Themenfeldern wertvolle Beiträge liefern können, gebührt ihren Projekten besondere Aufmerksamkeit. Die will der bdla generieren. Er will kreativ gestaltete Frei- und Landschaftsräume in Baden-Württemberg auszeichnen, die einen erkennbar innovativen und nachhaltigen Planungsansatz verfolgen. Darüber hinaus ist dem bdla an der Wertschätzung des Nachwuchses gelegen. Er lädt die junge Generation zur Teilnahme ein und möchte damit ihre beruflichen Ideale und Visionen fördern. 

Landschaftsarchitektur-Preis 2022: Nominierungen

In einer ersten Runde haben nun neun Fachpreisrichter*innen eine erste Wertung vorgenommen. In einer virtuellen Zusammenkunft stimmten sie ab. Dabei wählten sie 24 Projekte aus 75 Einreichungen aus. Zu den Nominierten zählen zahlreiche, namhafte Büros. 

Der Landschaftspark Cappelaue von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten. Foto: RMPSL.LA, Roman Mensing
Der historische Hofgarten in Öhringen von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten. Foto: RMPSL.LA, Roman Mensing
Der Talauenpark in Waiblingen von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten. Foto: RMPSL.LA, Roman Mensing
Barockgarten – Ort des Lernens in Heidelberg. Foto: Glück LA GmbH
Die Freianlagen des Technikum WALA in Bad Boll. Foto: Glück LA GmbH
Das Science Center Experimenta in Heilbronn ist ein Projekt der Landschaftsarchtekt*innen der Hager Partner AG. Foto: Matthias Stark
Die Städtischen Bibliothek in Heidenheim ist ebenfalls eine Arbeit der Hager Partner AG. Foto: Matthias Stark
Der Lamparter Park in Lauffen am Neckar. Foto: Luz Landschaftsarchitektur
Die Mühlwiesen in Weinstadt. Foto: Luz Landschaftsarchitektur

Einige von ihnen warfen sogar mehrere Projekte ins Rennen. Dazu zählen RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, die den Landschaftspark Cappelaue und den historischen Hofgarten in Öhringen sowie den Talauenpark in Waiblingen einreichten. Auch das Büro Glück Landschaftsarchitektur bewarb sich mit dem Barockgarten – Ort des Lernens in Heidelberg und den Freianlagen des Technikum WALA in Bad Boll. Die Landschaftsarchtekt*innen der Hager Partner AG bewarben sich mit dem Science Center Experimenta in Heilbronn und der Städtischen Bibliothek in Heidenheim. Mehrere Projekte in Baden-Württemberg – den Lamparter Park in Lauffen am Neckar und die Mühlwiesen in Weinstadt – gab das Büro Luz Landschaftsarchitektur ins Rennen.

Projekt Umfeld Bushaltestelle in Schwieberdingen. Foto: SETUP Landschaftsarchitektur
Das Forschungs- und Entwicklungszentrum Bosch in Renningen. Foto: SETUP Landschaftsarchitektur
Der Mensapark in Weingarten. Foto: Hannah Bichay Photography und Freiraumwerkstadt Überlingen
Das Rebgut Haltnau in Meersburg. Foto: Hannah Bichay Photography und Freiraumwerkstadt Überlingen

und nominiert sind auch …

 

Die Kolleg*innen von SETUP Landschaftsarchitektur gaben das Projekt Umfeld Bushaltestelle in Schwieberdingen und das Forschungs- und Entwicklungszentrum Bosch in Renningen in die Runde. Und das Team von realgrün Landschaftsarchitekten reichten diverse Projekte am und nahe dem den Campus Morgenstelle der Universität Tübingen ein. Schließlich reichte die Freiraumwerkstadt – Deißler Göpel Landschaftsarchitekten den Mensapark in Weingarten und das Rebgut Haltnau in Meersburg ein. 

Der Hanns-Glückstein-Park in Mannheim von GREENBOX Landschaftsarchitekten. Foto: Nikolai Benner, Kassel
Die Uferpromenade Neckarlauer in Heidelberg von den Kolleg*innen von GDLA, gornik denkel landschaftsarchitektur. Foto: GDLA
Neue Landschaften im Neckarbogen in Heilbronn ist ein Projekt der SINAI Gesellschaft. Foto: Nikolai Benner / SINAI
Der Eingangsbereich der BUGA Heilbronn. Foto: frei raum concept
Der Eingangsbereich der BUGA Heilbronn. Foto: frei raum concept
Internationale Musikakademie Schloss Kapfenburg in Lauchheim. Foto: möhrle + partner, Freie Landschaftsarchitekten BDLA/IFLA

Landschaftsarchitektur-Preis 2022: nächste Runden

Zu den Nominierten für den Landschaftsarchitektur-Preis 2022 gehören auch GREENBOX Landschaftsarchitekten, die sich mit dem Hanns-Glückstein-Park in Mannheim bewarben. Die Kolleg*innen von GDLA, gornik denkel landschaftsarchitektur, reichten die Uferpromenade Neckarlauer in Heidelberg ein. Die SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten wurde mit dem Projekt Neue Landschaften im Neckarbogen in Heilbronn nominiert. Das Team von frei raum concept Sinz – Beerstecher + Böpple Landschaftsarchitekten hingegen überzeugte mit dem Eingangsbereich der BUGA Heilbronn – Stadtdschungel Kranenstraße – Lines. Für die Gartenschau in Eppingen wurde Planorama Landschaftsarchitektur honoriert. Die Freien Landschaftsarchitekten Möhrle+Partner bewarben sich mit der Internationalen Musikakademie Schloss Kapfenburg in Lauchheim. Die Kolleg*innen vom Ramboll Studio Dreiseitl reichten den Mailänder Platz in Stuttgart ein. Und der Seepark in Lahr wurde von club L94 Landschaftsarchitekten eingereicht. Mit Projekten in Überlingen gingen zum einen relais Landschaftsarchitekten Heck Mommsen ins Rennen (Neue Ufer) sowie das Büro 365° freiraum + umwelt mit den Menzinger Gärten. 

Die in der ersten Runde nominierten Projekte gehen nun in die zweite Runde. In der wird eine unabhängige Fachjournalistin alle nominierten Projekte aufsuchen, vor Ort begutachten und fotografisch dokumentieren. Im Dezember 2021 trifft sich dann das Preisgericht des Landschaftsarchitektur-Preises wieder in Stuttgart. Dann entscheiden sie über den ersten Preis und Auszeichnungen in acht Kategorien. Darüber hinaus kann die Jury Sonderpreise für “Junge Landschaftsarchitektur” und “Bauen im Detail” vergeben. 

Ehren- und Publikumspreis

Da der Landschaftsarchitektur-Preis in Baden-Württemberg als Ehrenpreis konzipiert ist, werden keine Sach- oder Geldpreisen vergeben. Anstelle dessen erhalten die Verfasser*innen der ausgezeichneten Projekte eine Urkunde. Darüber hinaus bekommen sie eine Würdigungstafel mit den Namen der Auftraggeber*innen, den planenden Verfasser*innen und den ausführenden Betrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Und wenn die Corona-Situation es erlaubt, erfolgt die Preisverleihung im Frühjahr 2022 in einem feierlichen Rahmen. 

Neben der Auswahl, die die professionelle Jury vornimmt, darf auch das Publikum abstimmen. Im Oktober und November 2021 dürfen alle Interessierten, bdla Mitglieder, Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Ingenieur*innen und andere Akteur*innen der Branche ihre Favoriten auswählen. Sie dürfen das Projekt benennen, das ihnen persönlich am besten gefällt. Dafür werden die nominierten Projekte auf der Website des bdla Baden-Württemberg präsentiert. Dort steht dann auch ein Online-Voting-Portal zur Verfügung. 

Der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis 2021 ging an den Westpark Augsburg von Lohaus + Carl. Tanja Gallenmüller, Augsburgerin und langjährige Redakteurin bei der G+L, berichtet über das Siegerprojekt.

Scroll to Top