25.03.2023

Event

Landesgartenschau Fulda 2023

Die Landesgartenschau beginnt am WasserGarten. Der Aueweiher ist bereits ein beliebtes Naherholungsziel. Foto: LGS Fulda
Die Landesgartenschau beginnt am WasserGarten. Der Aueweiher ist bereits ein beliebtes Naherholungsziel. Foto: LGS Fulda

Einen Sommer voller Vielfalt gefällig? Vom 27. April bis 8. Oktober 2023 heißt Sie die Landesgartenschau (LGS) Fulda willkommen. Was Besucher*innen dort erwartet und was sich die Stadt von der Landesgartenschau erhofft, ist hier zu lesen.

Die Landesgartenschau findet dieses Jahr vom 27. August bis 8. Oktober in Fulda statt. Bildquelle: LGS Fulda

schaffen, verbinden und inspirieren

Die siebte Hessische Landesgartenschau findet dieses Jahr in Fulda statt. Die Vorbereitungen dafür sind bereits in vollem Gange. Die Landesgartenschau Fulda wird 165 Tage lang ein blühendes Spektakel bieten. Auf etwa 42 Hektar werden 4 000 Quadratmeter Wechselflor und über 1 500 Veranstaltungen sowie kulinarische Angebote geboten. Die Landesgartenschau setzt sich dabei aus vier Geländeteilen zusammen: WasserGarten, GenussGarten, KulturGarten und SonnenGarten. Das Tolle — alles erfolgt gemäß der Nachhaltigkeitsprinzipien. Den städtebaulichen Realisierungs- und Ideenwettbewerb für die Landesgartenschau gewann im Jahr 2018 das Büro A24 Landschaft Landschaftsarchitektur.


Katalysator der Stadtentwicklung

Auch bezweckt die Stadt mit der Gartenschau, eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung anzukurbeln. Deswegen wird die Großveranstaltung von städtischen Begleitprojekten flankiert. Das Motto der Landesgartenschau Fulda lautet demnach „Fulda verbindet …“. Die vier Gärten greifen dies hierbei in je einem Schwerpunkt auf. Es werden Naherholungsgebiete, Parks sowie ganze Stadtteile zusammengeführt. Dafür werden neue grüne und graue Infrastrukturen geschaffen. Auch wird die gewerblich-industriell geprägte Kulturlandschaft der Fuldaaue nun mehr mit ihrer natürlichen Umgebung verwoben. Selbst auf einer abstrakteren Ebene werden Verbindungen geschaffen: zwischen den Besucher*innen, Bewohner*innen und Partnerstädten. 

Nicht nur für Besucher*innen ein Traum. Das Pflanzenreichtum erhöht die lokale Biodiversität. Bildquelle: LGS Fulda

Mehr als nur nett anzusehen – Akteur für mehr Nachhaltigkeit 

Die Landesgartenschau Fulda identifiziert sich mit der gegenwärtigen Herausforderung des Nachhaltigkeitsgedankens. So ist das zugrunde liegende Thema der Veranstaltung die Folgevermeidung des Klimawandels und die  Klimawandelanpassung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf zwei Aspekten. Erstens, die Erhaltung und Förderung von Biodiversität. Zweitens, ein schonendes Ressourcenmanagement. Dabei wird sich das Ziel gesetzt, einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Die neuen Flächen sollen zudem möglichst lange fortbestehen und einen Mehrwert haben. 

Das Thema Nachhaltigkeit spiegelt sich zum einen in der Realisierung wider. Verantwortliche müssen somit nachhaltige Arbeitsweisen verfolgen. Auch werden lokale Materialien (wieder)verwendet. Zum anderen sensibilisiert die Ausstellung an sich die Besucher*innen für Nachhaltigkeit und Ökologie. Zum Beispiel rückt das Modellprojekt „Fulda Acker“ landwirtschaftliche Themen in den Vordergrund. Diese sind etwa die Lebensmittelproduktion unter dem Einfluss des Klimawandels. Natürlich werden auch Aspekte, wie Inklusion und Barrierefreiheit, in der Planung berücksichtigt. Schließlich sind 500 000 bis 600 000 Besucher*innen zu erwarten. 


Der WasserGarten

Der Haupteingang der Landesgartenschau Fulda befindet sich an der ehemaligen Segelhalle. Das Gelände um den Aueweiher ist bereits als beliebtes Naherholungsgebiet bekannt. Im Zuge der Großveranstaltung wird die Wasserqualität verbessert, Pflanzflächen ergänzt und Wege saniert beziehungsweise errichtet. Doch das war noch nicht alles. An der nördlichen Uferkante ist ein breites Holzdeck als „Uferbalkon“ geplant. Dahinter liegt eine zweigeteilte Platzfläche, die das Thema Wasser aufgreift. Im ersten Abschnitt fließt Wasser aus dem Überlauf des Weihers in Rinnsalen durch ein Kiesbett. Im zweiten Abschnitt folgen die Besucher*innen einem wassergebundenen Weg, der sich unter bestehenden wie auch neu gepflanzten Bäumen hindurchschlängelt. An den Seiten reihen sich dabei Hochbeete aus Treibholz. An den Nord- und Süd-Ufern werden zudem Aufenthalts- und Spielangebote gebündelt.


Der GenussGarten

Auf dem Weg zum nächsten Garten queren die Besucher*innen das Gelände der ersten Hessischen Landesgartenschau. Hier wurde also auch Vergangenes mit Zukünftigem verknüpft. Der darauf folgende GenussGarten ist das Herz der Landesgartenschau Fulda. Hier werden alle Sinne angesprochen: schauen, riechen, schmecken, (wohl)fühlen. Die hessische Kultur präsentiert sich mit vielen kulinarischen Angeboten aus der Region. Auch gibt es ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Die Parkbühne beheimatet Konzerte, Theater- und Tanzaufführungen sowie Comedy Shows und Lesungen. Darüber hinaus wird die Fantasie durch zwölf bis vierzehn Blumenschauen angeregt.


Der KulturGarten

Über einen mit Blumenbeeten und Staudenpflanzungen gesäumten Zickzackweg erreicht man den KulturGarten. Hier beeindrucken Schau-, Motto- und Partnerschaftsgärten. Des Weiteren gibt es einen Klimabaumpfad, einen Chinesischen Garten, einen Kletterpflanzengarten und einen Gärtnertreff. Die Sparkassen-Kulturbühne bietet zudem Veranstaltungen und die Showküche abwechslungsreiches für den Gaumen. 

Was auch geboten wird, ist die neue „Panoramabrücke überm Engelshaus“ mit dazugehörigem Parkteil. Die geschaffenen Strukturen verknüpfen nun den „Garten am Sprengelsrasen“ mit der Innenstadt. So wird eine durchgängige, barrierefreie Rad- sowie Fußwegeverbindung geschaffen. Auch eröffnet sich von der Landesgartenschau Fulda ein atemberaubender Blick auf die Barockstadt. 

Der "KulturGarten" bietet unter anderem spannende Spielplätze. Auch hier ist der Nachhaltigkeitsgedanke klar ablesbar. Bildquelle: KulturGarten Niedrigseilgarten

Der SonnenGarten

Über die Panoramabrücke gelangen die Besucher*innen zum SonnenGarten. Hier zeigt sich wahrlich die Sonnenseite der Landesgartenschau Fulda: grüne Wiesen mit alten Obstbäumen, Spielflächen und Sitzgelegenheiten inmitten blühender Beete. Zusätzlich ermöglicht ein Beratungsgarten des Landes Hessen Hobbygärtner*innen, Informationen über Obst- und Gemüseanbau zu erhalten.

Der geplante „Garten am Sprengelsrasen“ schafft einen neuen Grünzug. Neben seiner Relevanz als klimatisch wertvoller Korridor, schließt der Grünzug die Lücke zwischen Alt und Neu sowie Stadt und Land. Er verknüpft den „Park an der Bastion“, eine Grünanlage im Stadtteil Galerie sowie den Tiergarten Fulda. Dies erfolgt durch ein 200 Meter langes Wiesen- und Aktionsband. Diese circa zwölf Meter breite Fläche fasst zudem Picknickplätze, Pflanzflächen und Spielangebote. 

Darüber hinaus ermöglicht die Neuplanung die Modernisierung des Tiergartens. Gehege werden vergrößert und dem heutigen Stand der Tierhaltung angepasst. Zudem gibt es ein neues Eingangsgebäude mit großem Spielplatz auf dem Vorplatz.

Die Neuplanung des Tiergartens beinhaltet mitunter ein neues Eingangsgebäude mit großem Spielplatz auf dem Vorplatz. Foto: LGS Fulda
Die Neuplanung des Tiergartens beinhaltet mitunter ein neues Eingangsgebäude mit großem Spielplatz auf dem Vorplatz. Bildquelle: LGS Fulda

Tickets finden Sie auf der Webseite der Landesgartenschau Fulda.

Gut zu wissen: Die Landesgartenschau in Fulda ist nicht die einzige Gartenschau, die 2023 stattfindet. Hier geht’s zum Überblick.

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