Herzog & de Meuron haben gemeinsam mit Vogt Landschaftsarchitekten eine Vision für das Paketpost-Areal in München entwickelt. Diese stößt jedoch immer wieder auf Kritik – von unterschiedlichen Seiten.
Die Debatte zur Entwicklung des Paketpost-Areal in München hält an. Anstelle des ehemaligen Gewerbegebiets soll dort ein neues Wohn- und Geschäftsviertel entstehen. Die im Stadtbild prominente Paketposthalle soll saniert und zum Kulturtreff umgestaltet werden. Neben der denkmalgeschützen Halle sind zwei 155 Meter hohe Hochhäuser geplant. Weiterhin mehrere kleinere Hofgebäude für Wohnen, Gewerbe und Gastronomie. So soll ein lebendiges Areal mit zwei weithin sichtbaren, neuen Marken für die Münchner Skyline entstehen. Bereits im Oktober 2019 liefen die Planungen an. Damals stimmte der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung einem noch nicht finalisierten Masterplan für die Bebauung grundsätzlich zu. Die Pläne für die Umgestaltung trafen jedoch nicht flächendeckend auf Gegenliebe und sind seither Gegenstand von Kontroversen. Um die Wogen zu glätten und eine Akzeptanz für die Entwicklung des Areals zu schaffen, bezog die Stadt die Münchner Bürger*innen frühzeitig ein. Bis Mitte Oktober 2021 lief dazu ein Bürger*innengutachten.