BBSR im BBR
Ende Juni 2021 legte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung den neuen Raumordnungsbericht 2021 vor. Wir haben hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung in Bonn hat eine dienende Funktion. In diesem Sinne ist es verpflichtet, das für Raumordnung zuständige Bundesministerium mit Informationen zu versorgen. Die regelmäßig erscheinenden Raumordnungsberichte gehören dazu. Die Publikation dient aber nicht nur politischen Entscheidungsträger*innen. Sie ist auch für fachlich Interessierte konzipiert. Nun ist der Raumordnungsbericht 2021 erschienen.
Fachleuten ist das BBSR, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, ein Begriff. Es begleitet Forschungsprojekte, lädt zu Konferenzen ein und informiert in Publikationen. Hinter diesen Aktivitäten steht eine große Struktur. Denn das BBSR gehört offiziell zum Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Dies ist eine deutsche Bundesoberbehörde. Die wiederum ist dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unterstellt. Etwa 1 400 Mitarbeiter*innen erfüllen die zahlreichen Aufgaben des BBR. 200 davon arbeiten allein für das BBSR. Dabei sind sie dem Raumordnungsgesetz verpflichtet. Dieses Gesetz definiert die erstens Bedingungen und Aufgaben und zweitens die Leitbilder der Raumordnung in Deutschland.
Leitbilder für die Raumentwicklung
Die regelmäßig erscheinenden Raumordnungsberichte sind wichtige Bausteine im Ringen um gute Raumordnung. Im Jahr 2016 verabschiedeten die für dieses Themenfeld zuständigen Minister*innen neue Leitbilder für die zukünftige Entwicklung in Deutschland. Sie einigten sich auf vier strategische Ziele. Das erste lautet „Wettbewerbsfähigkeit stärken“. Darüber hinaus vereinbarten sie, die Daseinsvorsorge zu sichern und Raumnutzungen zu steuern und nachhaltig zu entwickeln. Das vierte und letzte Leitbild nimmt den Klimawandel ins Visier. Hier lautet das Ziel „Klimawandel und Energiewende gestalten“. Diese vier strategischen Vorgaben sollen gemeinsame Orientierung geben. Gleichzeitig fordern sie dazu auf, Nachhaltigkeit und räumlichen Zusammenhalt im Blick zu halten.