Heller Beton, marmorierter Travertin auf der einen Seite, Muschelkalk auf der anderen: Auf dem Areal des RheinMain CongressCenters und des Landesmuseums in Wiesbaden treffen verschiedene Fassaden aufeinander. Die Aufgabe von Adler & Olesch Landschaftsarchitektur war es, diese über die richtige Bodengestaltung zu verbinden. Nicht ganz einfach, besonders weil sich die Stadt – entgegen dem Rat der Planer – für Beton- und nicht für Naturstein entschied.
RheinMain CongressCenter wird zum Begegnungsort
In Wiesbaden wurde 2018 das RheinMain CongressCenter (RMCC) gegenüber dem Landesmuseum eröffnet. Die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner von Adler & Olesch erhielten den Auftrag, den Außenbereich zu gestalten: Keine leichte Aufgabe, galt es doch, beide Gebäude zu verbinden und derweil den Anforderungen der Messenutzung zu genügen.
Besonders die Wahl der Materialien erwies sich als eine Herausforderung. Adler & Olesch hatten es sich zum Ziel gemacht, die Platzfläche mit den Fassaden der beiden Gebäude abzustimmen. Die von ihnen gewählte Option – Granit – stieß jedoch bei der Stadt Wiesbaden auf Ablehnung. Stattdessen einigten sich die Parteien auf Beton.
Entstanden ist ein Platz, auf dem Adler & Olesch nichts dem Zufall überlassen haben. Alle Elemente sind aufeinander abgestimmt: von den Belägen über die Einbauten bis hin zu den Farben. Besonders auffällig ist das Wasserband, das vor dem RheinMain CongressCenter liegt und dessen Kolonnaden spiegelt. Es ist ein beliebtes Fotomotiv und im Sommer erfreuen sich nicht nur Kinder an der Möglichkeit, ihre Füße zu kühlen.
Der vollständige Artikel erschien in der Märzausgabe 2019 der Garten + Landschaft.