Nach mehreren Überarbeitungen der Wettbewerbsideen, stehen die Planungen für den Arsenal- und Schillerplatz in Ludwigsburg nun fest. Auf die Umsetzung müssen allerdings die Ludwigsburger*innen noch eine Weile warten. Hier erfahren Sie, ob sich das Warten lohnt.
Auf der Suche nach neuen Ideen für die Innenstadt lobte Ludwigsburg, eine Stadt mit 93 500 Einwohner*innen nördlich von Stuttgart, im Mai 2019 einen Wettbewerb aus. Die Aufgabe umfasste einen Realisierungsteil aus Arsenal- und Schillerplatz sowie einen Ideenteil aus Arsenalgarten und Zeughausplatz. Das übergeordnete Ziel: auf den Plätzen zwischen Bahnhof und Fußgängerzone sollen ruhender und fließender Verkehr weitestgehend verschwinden und grüne Wohlfühlorte entstehen. Das kommt laut Stadt nicht nur den Bewohner*innen zugute, sondern auch dem Einzelhandel, der es dort wie in vielen deutschen Städten die letzten Jahre besonders schwer hatte.
Doch es scheint nicht so einfach mit der Aufwertung des Arsenal- und Schillerplatzes: Nach Bekanntgabe der Wettbewerbsgewinner*innen Ende 2019 mussten diese nochmal Änderungen an den Entwürfen vornehmen. Ende Oktober belegte MANN Landschaftsarchitektur aus Fulda nun „zum zweiten Mal“ den ersten Platz. Im Vergleich zur zweiten und dritten Platzierung setzt der Siegerentwurf beim Arsenalplatz nicht auf Rasenflächen, sondern auf eine wassergebundene Wegedecke. Laut Jury erlaubt der Belag eine vielfältigere Nutzung, was für den Arsenalplatz „angemessener“ ist. Schließlich finden schon heute dort viele Veranstaltungen, wie Flohmärkte, Weinfeste oder das Naturfilm-Festival Naturvision, statt.