In München Nordost soll auf 600 Hektar neuer Raum für Wohnungen und Arbeitsplätze entstehen. Das Gebiet zählt zu den letzten großen, noch freien Entwicklungsflächen der bayerischen Landeshauptstadt. Den Ideenwettbewerb zur Entwicklung konnten die Büros Rheinflügel Severin mit Bbz Landschaftsarchitekten für sich entscheiden.
Es ist das derzeit größte Siedlungsgebiet der Stadt München – im Nordosten der bayerischen Landeshauptstadt sollen langfristig bis zu 30 000 Menschen leben und 10 000 Arbeitsplätze geschaffen werden. 600 Hektar sind dafür vorgesehen. Neben München-Feldmoching im Norden zählt das Dreieck Englschalking, Johanneskirchen und Daglfing zu den letzten großen, noch freien Entwicklungsflächen. Hier fährt die S-Bahn Richtung Flughafen, das Messezentrum ist nicht weit. Der Englische Garten grenzt, großzügig betrachtet, gerade so noch an. Außerdem gibt es eine Trabrennbahn, zwei Golfplätze und jede Menge Grünflächen, die künftig in ein ausgeglichenes Verhältnis mit Neubauten treten sollen. Der Stadt mit den wohl höchsten Mietpreisen Deutschlands fehlt Wohnraum, und das, während immer mehr Menschen zuwandern.
Vor drei Jahren hatte der Münchner Stadtrat das Planungsreferat beauftragt, einen Ideenwettbewerb für die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM München Nordost) auszuloben. Anfang 2020 verkündete die Jury die Preisträger*innen. Von den 32 teilnehmenden Architekturbüros belegten Rheinflügel Severin aus Düsseldorf mit Bbz Landschaftarchitekten Berlin den ersten Platz.