Für jeden Unternehmer, egal aus welcher Branche, spielt es irgendwann eine Rolle: Social Media. Landschaftsarchitekten scheuen oft noch den Schritt in die Kanäle, dabei bieten sie Möglichkeiten, das eigene Image zu prägen und neue Kunden zu erreichen. Wir stellen Standardwerke vor, die beim Einstieg helfen können.
Der Social Media Manager – Handbuch für Ausbildung und Beruf. Vivian Pein
Der Aufbau
Drei Teile: Berufsbild Social Media Manager; Grundlagen Social Media Management; Social Media Management in Unternehmen
Der Inhalt
Einleitend wird erklärt, was Social Media überhaupt ist und welche Herausforderungen sie für Unternehmen bieten. Interessant ist besonders das Teilkapitel dazu, wie Social Media die Kommunikation zwischen Unternehmen und Menschen verändert und welche Auswirkungen das zum Beispiel auf Kundenservice und –stellenwert hat.
Der erste Teil ist für Landschaftsarchitekten eher uninteressant, hier richtet sich das Buch an Social Media Manager und solche, die es werden wollen und stellt Anforderungen und Aufgabengebiete vor. Auch wie man sich weiterbilden kann und was der persönliche Social Media Auftritt für einen Einfluss auf die Karriere haben kann wird erklärt. Teil eins bildet eine kurze Einführung in das Berufsfeld.
Spannend wird es ab dem zweiten Teil, hier werden die sozialen Medien und die Eckpfeiler des Managements vorgestellt, darunter etwa das Management der Zielgruppe und deren Reaktionen, die Steuerung der Inhalte und grundlegend das Erstellen einer Strategie. Einen Schwerpunkt legt das Kapitel auf die Zielgruppe und deren Analyse. Sie ist wichtig, um die Inhalte genau auf die Personen zuzuschneiden. Für die Strategie gibt das Buch einige Maßstäbe an die Hand: Was kann ich kurz-, was langfristig erreichen? Welche Ziele werde ich wie messen können? Was sind die richtigen Inhalte und welche Art von Inhalt eignet sich wo? Wie komme ich an gute Inhalte? Spannend ist auch, dass immer mehr Unternehmen über die verschiedenen Kanäle nach neuen Mitarbeitern suchen, „der Social Media Manager“ erklärt, wie es geht.
Nicht zu vernachlässigen sind rechtliche Fragen, denen das Buch ein eigenes Kapitel widmet. Welchen Namen wähle ich? Welche Fotos und Videos darf ich überhaupt nutzen? Wie schreibe ich ein Impressum und was hat es mit dem Datenschutz auf sich? Wo Ratgeber oft in juristischen Fachsprech abdriften bleibt „Der Social Media Manager“ verständlich und erklärt anhand vieler Beispiele.
Social Media Kanäle gibt es viele. Das Fachbuch beleuchtet vor allem Facebook, Google+, Twitter, Business-Netzwerke wie Xing und LinkedIn, Videoportale und Fotoplattformen ausführlich und stellt Vor- und Nachteile vor.
Im dritten Teil geht es speziell um die Unternehmensdarstellung über Facebook, Twitter und co. Wer gehört überhaupt in ein Social-Media-Team? Wie starte ich meinen Auftritt? Welche Richtlinien muss ich aufstellen? Einen spannenden Abschluss bildet das Kapitel „Praktisches Social Media Management“, das erklärt, woher Informationen bezogen werden können, wie der Arbeitsplatz ausgestattet werden sollte, wie verschiedene Werte in Beziehung gesetzt werden, und gibt sogar einen Exkurs darüber, wie die Daten anschaulich präsentiert werden können.
Fazit
„Der Social Media Manager“ kann zurecht als das Standardwerk unter den Social Media Fachbüchern gewertet werden. Auf über 570 Seiten werden verschiedenste Kanäle und die Strategien für diese erklärt, besonders auf die Bedeutung für Unternehmen wird intensiv eingegangen. Hervorzuheben ist die verständliche Sprache und die vielen anschaulichen Beispiele.
Vivian Pein. Der Social Media Manager: Das Handbuch für Ausbildung und Beruf. 2. Auflage. 2015. Rheinwerk Computing Verlag.
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