Aufbau und Ziel des Stadtplanungsstudiums
Wie wird man eigentlich Stadtplaner*in? Hier lesen Sie, wie ein Stadtplanungsstudium aufgebaut ist, welche Themen zu erwarten sind, was Studierende vor der Bewerbung wissen sollten und wo in Deutschland und Europa man Stadtplanung studieren kann.
Die Stadtplanung ist damit befasst, nachhaltige und zukunftsfähige Modelle für das Zusammenleben in Städten zu entwickeln. Anders als in der Architektur geht es hier nicht um die Gestaltung einzelner Gebäude, sondern um ganze Stadtteile oder Städte, die nach bestimmten Vorgaben entworfen und gestaltet werden. Stadtplaner*innen müssen gesellschaftliche, ökologische und rechtliche Aspekte in ihre Vorschläge einbeziehen und zudem Grundlagen von Nachbardisziplinen wie Architektur, Landschaftsarchitektur und Bautechnik kennen.
Im Stadtplanung Studium geht es um theoretisches und praktisches Wissen rund um Planungsvisionen. Studierende lernen die Rahmenbedingungen von Städtebau, Stadtplanung und Stadtentwicklung kennen und erhalten eine Einführung in die Methodik für Planen und Entwerfen. Aber auch die urbane Kulturgeschichte sowie rechtliche Grundlagen und computergestütztes Planen mit CAD-Software gehören zum Lehrplan.
Darüber hinaus enthält das Studium Grundlagen der sozialwissenschaftlichen Forschung und wirtschaftlicher Ansätze. Verkehrsplanung und die Leitlinien nachhaltiger Stadtentwicklung sind ebenso wichtig, um mit komplexen Stadtprozessen umgehen zu können.
Vor dem Studium ist ein Praktikum im Bereich der Stadtplanung empfehlenswert und während des Studiums ist es sogar Pflicht. Dabei können Studierende auch in verwandten Fächern wie Verkehrsplanung, Bauingenieurwesen, Soziologie, Statistik, Vermessungswesen oder Umweltwissenschaften Erfahrungen sammeln. Das Bachelorstudium dauert sechs bis acht Semester und das Masterstudium vier Semester.